Darum gehts
- Marcel Hirscher spricht über seine neuerlichen Rückkehr-Pläne
- Hirscher verletzte sich und beendete seine erste Comeback-Saison
- Entscheidung steht noch aus, 180 Tage bis zum Saisonstart
Vor 12 Monaten gab es im Ski-Zirkus nur ein Thema: das Comeback von Marcel Hirscher (36). Und weil dieses nicht nach Plan verlief, beschäftigen die Comeback-Pläne des Salzburgers auch heuer wieder.
Am 24. April 2024 gab der achtfache Gesamtweltcupsieger bekannt, unter holländischer Flagge in den Weltcup zurückzukehren. Bis kurz vor dem ersten Rennen standen Fragezeichen hinter Hirschers Fitness. Doch am 27. Oktober wird die Rückkehr des siebenfachen Weltmeisters auf dem Gletscher von Sölden Tatsache – und endet direkt mit einem beachtlichen 23. Rang.
Es sollte aber der einzige Erfolg der Comeback-Story bleiben. In den beiden nächsten Rennen verpasst Hirscher jeweils den zweiten Lauf und ein paar Tage später endet seine Saison bereits. Im Riesen-Training reisst er sich am 3. Dezember das Kreuzband.
«Muss auch schauen, ob der Plan umsetzbar ist»
Daher stellt sich natürlich die Frage: Kehrt Hirscher nochmal in den Weltcup zurück? Erste Antworten lieferte der 36-Jährige am Montag bei Ski-Talk im Hangar 7 auf Servus TV und gab sich dabei verhalten optimistisch. «Ich mag schon – ich mag. Aber man muss auch schauen, ob der Plan so umsetzbar ist, weil die Zeit im letzten Jahr schon sehr schnell vergangen ist und sie mir bis Sölden fast ausgegangen ist», erklärt er. «Ich habe gefühlt ein Puzzle vor mir, das eigentlich schon recht voll ist. Aber es fehlen noch ein paar ‹Eckerl›.» Genau 180 Tage bleiben ihm in diesem Jahr, bis es im Oktober wieder losgeht – ein ambitionierter Plan. Denn wie Hirscher verrät, konnte er erst am Montag ein erstes Mal ein Stück joggen – 147 Tage nach der Verletzung.
So manch ein Ski-Fan dürfte darauf hoffen, einen der erfolgreichsten Skifahrer der Geschichte noch einmal bei Olympia im Einsatz zu sehen. Hirscher selbst motivieren derweil eher die österreichischen Weltcup-Klassiker: «Ich war nie ein sonderlicher Fan der Olympischen Spiele. Von dem her hat das überhaupt keine Priorität. Schladming, Kitzbühel, da rührt sich mehr.»