Beat Feuz hatte nach dem zweiten Super-G der Saison in Lake Louise allen Grund, angesäuert zu sein. Was ist passiert? Bevor der Kugelblitz mit der 11 startet, unterbricht die Jury den Wettkampf für einen vier Minuten langen TV-Werbeblock.
In dieser Zeit wird die Piste mit noch mehr Neuschnee zugedeckt, der Abfahrts-Weltmeister interpretiert danach die Rolle des Spur-Bobs! «Vor dem Rennen hat man uns ganz klar gesagt, dass bei starkem Schneefall die TV-Breaks gestrichen werden. Dass man nun trotzdem daran festgehalten hat, finde ich nicht in Ordnung» poltert Feuz. «Ich hatte oben und unten gute Abschnittszeiten. Aber im flachen Mittelteil war ich bei diesen Verhältnissen chancenlos.»
Wieso keine Vorfahrer bei Werbe-Block?
ORF-Kommentator Oliver Polzer hat Verständnis für den Ärger für Feuz: «Weil die teuren Übertragungen auch mit Werbeeinnahmen finanziert werden, braucht es zwar während einem Rennen diese Werbe-Breaks. Aber bei derart starkem Schneefall müsste es so sein, dass während der Ausstrahlung eines Werbe-Blocks Vorfahrer über die Piste gelassen werden.»
Aber das ist in Beaver Creek nicht passiert. Und deshalb muss sich Beat Feuz trotz seiner bestechenden Form in der Schlussrangliste mit dem 19. Platz begnügen. Mehr Grund zur Freude hat Mauro Caviezel, der hinter Sieger Max Franz Zweiter wird.