Das ist schade! Die spektakulärste Abfahrt der Welt verkommt zu einem Sprint.
Wegen des schlechten Wetters und dickem Nebel im oberen Streckenteil wird der Start in Kitzbühel nach unten versetzt und kann erst um 13.45 Uhr durchgeführt werden.
Auf der Streif, wo die Ski-Cracks im Training 1:55 Minuten kämpfen mussten, haben sie heute nach 58 Sekunden bereits Feierabend. Zudem fällt der Sprung über die Mausefalle aus dem Programm.
Die schnellste Zeit beim kastrierten Hahnenkammrennen gelingt dem norwegischen Weltcup-Leader Kjetil Jansrud mit 58,16 Sekunden.
Der Italiener Dominik Paris kommt ihm gefährlich nahe, verpasst nach seinem Triumph im Super-G den Doppel-Sieg jedoch um zwei Hundertstel. Guillermo Fayed aus Frankreich komplettiert das Podest als Dritter (+ 0,21).
Und die Schweizer? Eine Woche nach dem Traumresultat am Lauberhorn mit sieben unter den besten zwölf gibts eine Enttäuschung.
Nur Patrick Küng erreicht als Siebter (+ 0,43) die Top Ten. Beat Feuz (+ 0,67) landet auf dem 15 Platz, Carlo Janka (+ 0,86) klassiert sich auf Rang 22.
Didier Défago, der hier letztes Jahr im Super-G triumphierte, verfährt sich bereits vor der ersten Zwischenzeit und landet beinahe in den Fangnetzen. Dem Walliser bleibt somit ausserhalb der Top 30 ein versöhnlicher Abschluss bei seiner letzten Streif-Abfahrt vergönnt. (rae)