Wendy Holdener verletzt sich am Ellenbogen. So betitelt Swiss Ski letzte Woche sein Communiqué. Die Meldung lässt den Fans der Weltmeisterin und Olympiasiegerin das Blut in den Adern gefrieren. Wie schlimm ist es? Muss Wendy gar operiert werden? Wird sie länger ausfallen? Bange Fragen. Heute sagt Holdener: «Es geht mir soweit gut.»
Holdener erlitt im Konditionstraining eine Fraktur am Radiusköpfchen im linken Ellenbogen. Rasch zeigte sich: Eine Operation ist nicht nötig. Doch die Heilung braucht Zeit, die Spuren am linken Ellenbogen sind weiterhin deutlich sichtbar. «Und ich habe noch Schmerzen, wenn ich den Arm strecke», so Holdener. Dazu kommt, dass sie den Ellenbogen nicht genau so frei drehen kann wie üblich. Immerhin: «Die Schwellung ist weg und die blauen Flecken auch langsam.»
Derzeit trainiert die Schwyzerin im schwedischen Lappland mit der Technik-Gruppe. In Kabdalis, nahe am Polarkreis. Bei perfekten Schneebedingungen und minus 20 Grad. Dabei lässt sie Vorsicht walten. Kein Wunder: Der Slalom in Levi (Fi), Holdeners nächste Prüfung, steigt erst in zwei Wochen. Dann will sie ihre Serie von Top-Rangierungen im hohen Norden fortsetzen. 2016 wurde sie Zweite, 2017 Dritte und im letzten Winter Fünfte. Derzeit spricht viel dafür, dass Holdener in Levi an den Start gehen wird. Wie gross ihr Handicap sein wird, dürften die nächsten Tage zeigen.
Bleibt die Frage: Wie genau stürzte sie eigentlich? Offiziell wurden keine Details kommuniziert. Es sei alles sehr schnell gegangen, so Holdener. «Ich bin im Kraftraum bei seitlichen Sprints irgendwie gestolpert. Und dann ungebremst seitlich auf den Ellenbogenbogen gefallen.» Dumm gelaufen halt.
Jetzt wird wieder durch den Stangenwald getanzt und die Abfahrtspisten runter gedonnert. Hier findest du alles, was du über die neue Ski-Saison wissen musst.
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