FIS-Renndirektor Markus Waldner stellt bei der Mannschaftsführersitzung in Adelboden die Durchführung der am kommenden Wochenende geplanten Weltcuprennen ernsthaft in Frage. Grund: In Wengen sind die Corona-Fallzahlen in den letzten Tagen offenbar stark angestiegen. Und weil viele Urlauber aus Grossbritanien in der Lauberhornregion ihren Festtags-Urlaub verbracht haben, muss befürchtet werden, dass in Wengen die Mutation des Coronavirus angekommen sei.
Deshalb wird derzeit auch darüber diskutiert, dass die beiden Abfahrten und der Slalom zwar wie geplant von Freitag bis Sonntag am Lauberhorn ausgetragen, die Teams aber in Grindelwald und in Interlaken einquartiert werden.
Gemäss Swiss Ski-Cheftrainer Tom Stauffer will die FIS am Sonntag eine endgültige Entscheidung treffen: «Ich kann mir nach wie vor gut vorstellen, dass in Wengen alles wie geplant über die Bühne geht. Es kann aber tatsächlich passieren, dass wir uns für die Rennen am Lauberhorn ausserhalb von Wengen einquartieren müssen. Und es gibt auch die Gedankengänge, dass die Lauberhornrennen abgesagt und an einen anderen Ort vergeben werden. Aber diese Gefahr betrachte ich als ziemlich klein.»
Um 11 Uhr am Sonntag soll das alles entscheidende Telefonat zwischen den Veranstaltern und den Gesundheitsbehörden des Kantons Bern stattfinden...