Das Davoser Skigebiet am Jakobshorn wartet mit einem neuen Highlight auf: Seit Anfang der laufenden Wintersaison ermöglicht es die Piste «Vertical Davos» den Skigästen, vom Jakobshorn via die Sessellift-Talstation Usser Isch auf direktem Weg ins Zentrum von Davos Platz zu gelangen. «Den Wunsch, auf dem Jakobshorn eine zusätzliche, attraktive Talabfahrt zu bieten und dabei die bestehende Infrastruktur zu nutzen, hatten die Davos Klosters Bergbahnen bereits seit langer Zeit», sagt Martina Walsoe, Leiterin Business Development und Nachhaltigkeit der Davos Klosters Bergbahnen. «Die neue Strecke bereichert das beliebte Skigebiet Jakobshorn enorm.»
Und das Attribut «vertical» deutet es an: Die Piste hat es in sich! Sie ist mit ihren 500 Höhenmetern extrem steil und wird der Kategorie Schwarze Piste zugeordnet. Damit ist diese Strecke in erster Linie für geübte Wintersportlerinnen und -sportler vorgesehen. «Die schwarze Piste ist ein einmaliges Pistenerlebnis für gute Skifahrer und Snowboarderinnen», so Walsoe. «Sie ist im Vergleich zu anderen schwarzen Pisten durchgängig steil.»
Einen Monat nach der Eröffnung hat die neue Piste bereits zahlreiche Fans, wie Martina Walsoe weiss. Darunter befindet sich auch eine prominente Ski-Davoserin: Abfahrtsweltmeisterin Jasmine Flury findet die Talabfahrt top. «Sie gefällt mir sehr gut, und sie ist sehr anspruchsvoll», sagt die zweifache Weltcupsiegerin. «Es ist richtig cool, dass es nun eine wirklich sportlich-attraktive Talabfahrt vom Jakobshorn nach Davos gibt.» Wie sie die Schwierigkeiten einschätzt und worauf es aus Profisicht zu achten gilt, verrät sie im folgenden Interview:
Ist die neue schwarze Piste am Jakobshorn für Sie als Profi ein Klacks?
Jasmine Flury: Grundsätzlich mag ich schwierige und anspruchsvolle Pisten wie die neue schwarze sehr. Ein Klacks ist sie aber auch für mich nicht (lacht). Ich selbst versuche stets, möglichst coole und nahezu perfekte Kurven auf der Piste herunterzuziehen. Aber ich finde auch, dass man vor jeder Piste etwas Respekt haben sollte. Dazu kommt die Rücksichtnahme gegenüber anderen Skifahrerinnen und Skifahrern. Stets zentral ist, dass man die Verhaltensregeln des internationalen Skiverbands FIS einhält.
Gibt es eine Weltcup-Strecke, die Sie mit der neuen Piste vergleichen können?
Vergleiche sind immer schwierig, da jede Piste einzigartig ist. Spontan kommt mir aber die «Gran Risa» in Alta Badia in den Sinn. Die Weltcuppiste der Herren ist steil und schmal, es ist – ähnlich wie jetzt am Jakobshorn – alles im Wald. Bisher bin ich diesen Hang zwar noch nie selbst gefahren, aber spontan scheint mir die «Gran Risa» aufgrund der TV-Bilder durchaus vergleichbar.
Mehr Wintersport-Vielfalt als in Davos Klosters geht kaum. Es warten die sechs Skigebiete Parsenn, Jakobshorn, Rinerhorn, Pischa, Schatzalp oder Madrisa auf die Winterferiengäste, dazu locken Aktivitäten wie Freeriden, Skitouren und Winterwandern. Auch für Familien gibts ganz schön viel Angebot, unter anderem mit Zauberteppichen, Kinderländern und Talliften.
Mehr Wintersport-Vielfalt als in Davos Klosters geht kaum. Es warten die sechs Skigebiete Parsenn, Jakobshorn, Rinerhorn, Pischa, Schatzalp oder Madrisa auf die Winterferiengäste, dazu locken Aktivitäten wie Freeriden, Skitouren und Winterwandern. Auch für Familien gibts ganz schön viel Angebot, unter anderem mit Zauberteppichen, Kinderländern und Talliften.
Was sind die konkreten Schwierigkeiten der neuen Talabfahrt am Jakobshorn?
Es kommt wirklich auf die Verhältnisse einer Piste an, diese können sehr unterschiedlich sein. Bei meiner Jungfernfahrt auf der neuen Strecke war es wirklich «knackig», also hart und eisig. Hinzu kommt das Gefälle: An manchen Stellen ist es extrem steil. Man sollte also die Verhältnisse auf keinen Fall unterschätzen. Wenn man sich die schwarze Piste aber zutraut, sind genau die erwähnten Eigenschaften richtig cool zum Skifahren.
Worauf gilt es besonders zu achten?
Wenn es hart und eisig ist, ist es wichtig, dass man einen gut präparierten Ski mit scharfen Kanten hat. Es sollte auch nicht unbedingt die erste schwarze Piste sein, die man fährt. Und wenn doch, dann langsam angehen. Ein wichtiger Tipp: Für alle, die zu lange auf der Jatzhütte eingekehrt sind: entweder die andere, einfachere Talabfahrt nehmen oder noch besser mit der Bahn zurück ins Dorf fahren.
Entlastung für die bestehende Talabfahrt
Die neue Talabfahrt ist ein Highlight, dem in der Entstehung allerdings ein kleiner Marathon voranging. Die Idee zum Projekt reifte bereits vor sechs Jahren. Der Grund: Auf der bestehenden Talabfahrt Gämpen kam es jeweils zum Ende eines Skitags immer öfter zu Engpässen. Eine Entlastung musste her – und in der Folge arbeiteten die Davos Klosters Bergbahnen das Projekt für eine neue, aufregende Piste aus. Nachdem Gemeinde, Umweltämter und die betroffenen Landbesitzer mit im Boot waren, galt es die Bevölkerung vom Vorhaben zu überzeugen. Das gelang dank guter Arbeit und ebenso guten Argumenten: Mit deutlichen 81 Prozent sagten die Einwohnerinnen und Einwohner im November 2021 Ja zu diesem Upgrade der Skiregion Jakobshorn.
Ab Frühjahr 2022 kamen dann die Pistenbauer zum Zug. Sie sollten die neue Piste mit so wenig Eingriffen wie möglich in die bestehende Landschaft realisieren. Der Vorteil: Durch die bestehende Schneise des Carjöler Lifts war der Verlauf der Skipiste grösstenteils schon vorgegeben. «Nur einige wenige Flächen mussten gerodet werden», sagt Martina Walsoe. «Wald wurde an anderen Orten aufgeforstet, und wir investierten in andere Nachhaltigkeitsprojekte.»
Nachhaltigkeit und Sicherheit sind Trumpf
Das Thema Nachhaltigkeit nimmt für die Davos Klosters Bergbahnen generell einen hohen Stellenwert ein. So wurden nebst den Aufforstungen weitere Ersatzleistungen umgesetzt, etwa, indem das Projekt «Aufwertung Lebensraum Auerhahn» unterstützt wurde. Ein Vorhaben, das mit baulichen Massnahmen den Bergwald attraktiv für die stark bedrohten Auerhähne gestaltet.
Hinzu kommt im Sommer 2024 der Bau des neuen Speichersees im Gebiet Usser Isch. Das im See gesammelte Wasser ermöglicht ab nächster Wintersaison die effiziente Beschneiung der darunter liegenden Talabfahrt. «Das heisst, es muss kein Wasser aus dem Tal hochgepumpt werden. So sparen wir wichtige Energie, und das vorhandene Wasser kann am Berg effizient während den Sommermonaten gespeichert werden», sagt Walsoe.
Alles in allem ist der Bau der neuen Talabfahrt eine Win-win-Situation: Die Skicracks haben eine Piste, die ihren Fähigkeiten entspricht, während die weniger geübten Skifahrenden weiterhin die alte Talabfahrt Gämpen nutzen können. Auf diese Weise hat es für sämtliche Davoser Skigäste zum Ende eines Skitags mehr Platz in Richtung Tal – was wiederum der Sicherheit dient: Die beiden Talabfahrten senken als sich ergänzendes Duo das Unfallrisiko.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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