Von seinen 67. Weltcupsiegen hat Marcel Hirscher deren 32 im Slalom eingefahren. Felix Neureuther (35) gehörte in den letzten zehn Jahren mit elf «Zick-Zack»-Triumphen zu den gefährlichsten Hirscher-Jägern. Vor dieser Saison haben der Österreicher und der Deutsche ihren Rücktritt erklärt.
«Schweizern fehlt es an Konstanz»
Welches Duell werden wir nun am Sonntag in Levi im ersten Slalom nach Hirscher und Neureuther (live ab 10.15 Uhr) sehen?
«Die Schweizer stellen mit Yule, Zenhäusern und Meillard eine der stärksten Mannschaften», lobt Neureuther. An einen Schweizer Slalom-Seriensieger glaubt der Bayer aber (noch) nicht: «Dazu fehlt es den Schweizern noch etwas an Konstanz. Serienweise Top-Platzierungen traue ich Norwegens Henrik Kristoffersen und dem Franzosen Clément Noël zu. Beide sind auch im Kopf extrem stark.»
«Er muss aufhören, Hirscher zu kopieren»
Bei Kristoffersen schiebt Neureuther allerdings einen Vorbehalt hinterher: «Er hat von allen das grösste Potenzial, aber er muss aufhören, Marcel Hirscher kopieren zu wollen. Henrik will wie Marcel ein Privatteam aufbauen. Aber das entspricht nicht der norwegischen Mentalität. Kjuis und Aamodt oder Svindal und Jansrud waren deshalb so erfolgreich, weil sie als Team perfekt harmoniert haben. Wenn Kristoffersen auf Einzelgänger machen will, beraubt er sich der grössten norwegischen Stärke.»