Für Anna Veith (27) ist die Abfahrt in Cortina d'Ampezzo (It) eine «Autobahn». Nicht, weil es nur geradeaus in der Hocke vorangeht, sondern weil die Piste in diesem Jahr praktisch keine Schläge aufweist. Die Österreicherin, die ihr Abfahrts-Comeback gibt, erklärt: «Die Strecke ist in einem Top-Zustand.»
Das bestätigt auch ihre gute Freundin Lara Gut, die bereits mächtig aufs Gaspedal drückt und im ersten Training Zweite wird. Gut gelaunt sagt sie: «Es ist wirklich cool, ich komme immer gerne nach Cortina zurück.» Im zweiten Training möchte die 25-Jährige nun sowohl bei der Linienwahl als auch betreffend Material «das eine oder andere ausprobieren.»
Für Abfahrts-Showdown vom Samstag erwartet die Tessinerin – im Gegensatz zu Val d'Isère beispielsweise – keine grosse Änderungen der Schneebedingungen, die Tofana dürfte also «ruhig» bleiben. Etwas könnte dann aber doch sein: «Ich gehe davon aus, dass es noch schneller wird.»
Die zweitbeste Schweizerin im ersten Training ist Fabienne Suter (32) mit Platz 11. Nach ihrer Meniskus-Operation im Dezember hat sie sich in Garmisch-Partenkirchen (De) zuletzt das Abfahrts-WM-Ticket dank dem 7. Rang geholt. Damit gibt sie sich aber längst nicht zufrieden: «Ich will noch ein Brikett drauflegen. Klar, die Selbstverständlichkeit vom letzten Winter ist noch nicht da – aber das gute Gefühl will ich mir durch Resultate erarbeiten.» Das gilt natürlich auch für den Super-G, der am Sonntag auf dem Programm steht – hier müsste die Schwyzerin in die Top 7 fahren, um für St. Moritz selektioniert zu werden.