Das Podest:
Nichts Neues ganz oben: Mikaela Shiffrin gewinnt nach ihrem Triumph von gestern auch den 2. Riesenslalom in Semmering. Dafür muss sie aber hart fighten: Tessa Worley (FRA, +0.15) und Viktoria Rebensburg (GER, +0.18) fordern sie bis zuletzt.
Die Schweizerinnen:
Lara Gut verpasst das Treppchen wie schon gestern nur ganz knapp: Rang 6. Erneut verliert die Tessinerin im ersten Durchgang viel Zeit, kann im 2. Lauf dann aber einige Positionen gut machen. Ihre Teamkollegin Simone Wild schaffts nur äusserst knapp in den 2. Durchgang. Dort kann sie aber von ihrer frühen Startposition profitieren: Rang 18. In die andere Richtung gehts für Wendy Holdener: Die Slalom-Spezialistin rettet sich nach einem Beinahe-Einfädler akrobatisch, verliert im Tiefschnee aber viel Zeit. Rang 27, abhaken und morgen im Slalom voll angreifen.
So lief das Rennen:
Die Ausgangslage nach dem ersten Lauf verspricht Hochspannung. Gerade einmal zehn Hundertstel trennen die Fahrerinnen auf dem Podest. Auch im zweiten Lauf ists ein Kampf auf hohem Niveau. Die schwierigen Bedingungen mit Schnee und Wind machen den Athletinnen gehörig zu schaffen. Teilweise steht das Rennen gar vor dem Abbruch. «Ich ärgere mich, dass die FIS den 2. Lauf überhaupt durchführte», sagt Tina Weirather nach ihrer Zieldurchfahrt.
Der Aufsteller:
Gestern das Comeback nach 431 Tagen, heute bereits wieder im 2. Lauf – Anna Veiths Rückkehr in den Weltcup nach ihrem Knie-Totalschaden ist geglückt. Toll für Österreich und den ganzen Ski-Zirkus. Veith jubelt über Rang 25.
Riesenslalom-Weltcup:
Sie gilt eigentlich als Slalom-Spezialistin. Jetzt schlägt sie auch im «Riesen» doppelt zu. Dank den beiden Siegen in Semmering übernimmt Mikaela Shiffrin auch die Führung in der Disziplinen-Wertung.
Gesamt-Weltcup:
Semmering geht an Mikaela Shiffrin. Die Amerikanerin baut ihren Vorsprung auf Lara Gut auf über 100 Punkte aus.
So gehts weiter:
Der Nachtslalom von morgen in Semmering ist das letzte Rennen des Jahres. Danach gehts für die Ski-Ladies in die verdiente Silvester-Pause. Allerdings nur kurz: Bereits am 3. Januar treffen sich die Slalom-Spezialistinnen erneut in Zagreb.