Wendy Holdener sichert mit Traumlauf Silber
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In der Team-Kombination:Wendy Holdener sichert mit Traumlauf Silber

Gut-Behrami bedankt sich bei Holdener
«95 Prozent der Medaille gehen an Wendy»

Wendy Holdener und Lara Gut-Behrami holen an der WM Silber in der Team-Kombi. Dies vor allem dank einer grandiosen Aufholjagd im Slalom.
Publiziert: 11.02.2025 um 14:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.02.2025 um 07:33 Uhr
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Silber! Wendy Holdener (l.) und Lara Gut-Behrami holen die erste WM-Medaille für das Schweizer Frauen-Ski-Team.
Foto: Sven Thomann
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Cédric HeebRedaktor Sport

Nach der Abfahrt muss man noch befürchten, dass es für die Schweizer Skifahrerinnen die nächste Klatsche setzt. Doch dann kommt der Auftritt von Wendy Holdener (31). Nach dem 12. Rang von Lara Gut-Behrami (33) zeigt sie im Slalom eine Aufholjagd, welche das Duo noch bis zu Silber führt.

«Als ich im Ziel war und warten musste, war ich schon sehr nervös. Aber Lara hat mich super beruhigt», sagt Holdener nach ihrem Traumlauf zu SRF. Gut-Behrami weiss, bei wem sie sich zu bedanken hat: «95 Prozent der Medaille gehen an Wendy.» Sie hätten es beide gut gemacht, entgegnet Holdener.

Und Gut-Behrami gesteht: «Während Wendys Fahrt habe ich mich versteckt, weil ich nicht wollte, dass die Kamera mich filmt. Ich hätte mir keine bessere Teamkollegin als Wendy wünschen können.»

Wie ist das Duo überhaupt zustande gekommen? Gut-Behrami erklärt: «Wendy ist eine Macht im Slalom und ich dachte mir, dass, wenn ich an den Start gehe, ich sehr gerne mit Wendy fahren möchte.» Und sehen wir das Duo nochmals bei den Olympischen Spielen 2026 in Cortina d'Ampezzo? Holdener: «Wir hoffen, wir können nächstes Jahr wieder um eine Medaille kämpfen.»

Das sagen die weiteren Schweizerinnen

Eliane Christen: «Ich habe versucht, Gas zu geben, aber es ist nicht ganz aufgegangen. Unten hätte ich noch etwas mehr Tempo mitnehmen können.» Priska Ming-Nufer ist dennoch glücklich über das Resultat: «Ich bin sehr stolz auf meine Teamkollegin. Hopp Team Innerschweiz!»

Mélanie Meillard: «Es war ein schöner Tag. Wir sind die ganze Saison ein Team, aber eben auch nicht, weil wir für uns alleine fahren. Wir könnten es sicher noch besser, aber wir haben unsere Bestes gegeben.» Für Malorie Blanc war es «stressig», ihrer Kollegin zuzusehen: «Es hat sehr viel Spass gemacht. Man kann dann aber nichts mehr machen, sondern nur noch zuschauen.»

Corinne Suter nach der Abfahrt: «Es ist schwierig zu erkennen, wo man Zeit gut macht und wo man sie verliert. Ich weiss nicht immer, warum ich Zeit verliere. Ich habe mir vorgenommen, frecher zu fahren. Heute wollte ich eine engere Linie fahren. Aber es ging irgendwie nicht vorwärts, woran es gelegen hat, weiss ich nicht. Das Adrenalin war auch nicht gleich am Start. Ich hoffe jetzt, dass Camille voll angreifen und Zeit gutmachen kann. Sie ist in Top-Form. Ich werde extrem nervös sein, da ich sowieso nie gerne zuschaue. Ich bin froh, ist die WM für mich nun vorbei. Ich bin müde.»

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