Das Podest:
1. Federica Brignone (It), 1:46,47
2. Michelle Gisin (Sz), +0,03
3. Petra Vlhova (Slk), +0,09
Im Super-G harzt es noch ein wenig, im Slalom schwenkt sich Michelle Gisin wie entfesselt durch die Tore. Und zeigt, warum sie seit Pyeongchang Kombi-Olympiasiegerin ist. Im Ziel ist sie zurecht hochzufrieden: «Ich habe mega Freude, es ist ein Krieg auf dieser Piste. Man muss so kämpfen. Ich bin happy gewesen, als ich gesehen habe, dass es aufgegangen ist.» Am Ende reicht es um lächerliche drei Hundertstel nicht für den Sieg!
Die weiteren Schweizerinnen:
«Jetzt wird es schwierig, nach vorne zu fahren», sagte Holdener in der Halbzeit. Sie sollte recht behalten. Dennoch steigert sich Wendy im Slalom-Durchgang, fährt auf den vierten Rang. Damit krallt sie sich den Triumph im Kombi-Weltcup.
Priska Nufer wird für einen wilden Ritt mit Platz 10 (+1,58) belohnt. Noch besser ergeht es Rahel Kopp (7., + 0,64). Denise Feierabend (12., +1,74) und Nathalie Gröbli (20., +2,89) machen im Slalom etliche Plätze gut. Luana Flütsch und Joana Hählen scheiden aus.
Die Bedingungen: Die Sicht ist dank strahlend blauem Himmel hervorragend. Die Crux des Traumwetters: Der Schnee ist weich. «Wenn du ein bisschen von der Linie gekommen bist, hast du das Gefühl, man sei im Apres-Ski», beschreibt Wendy die Piste gegenüber SRF nach dem Super-G-Lauf. Im Slalom wirds nicht besser.
Michelle Gisin findet ähnliche Worte: «Dass es dermassen sulzig ist, hätte ich nicht gedacht.»
So gehts weiter: Das war die letzte Kombination der Frauen in diesem Winter. Am 9. März geht im deutschen Ofterschwang ein Riesenslalom über die Bühne. (sag)