Das Podest
1. Lara Gut-Behrami (Sz) 1:14,91
2. Kajsa Vickhoff Lie (No) +0,35
3. Federica Brignone (It) +0,38
Das Rennen
Endlich! Im 9. Speed-Rennen sichert sich Lara Gut-Behrami den ersten Sieg der Saison. Die Tessinerin zaubert eine starke Fahrt in den Schnee von Garmisch und weist die italienischen Top-Cracks Federica Brignone und Sofia Goggia in die Schranken. Sie ist in jedem Abschnitt schneller als die bis da führende Brignone.
Wirklich gefährlich wird Gut-Behrami dann niemand mehr. Einzig bei Kajsa Vickhoff Lie muss sie kurz zittern. Die Norwegerin ist zu Beginn nämlich schneller als die Schweizerin, verliert dann aber in den unteren Abschnitten etwas Zeit. Lie kommt am Ende mit 35 Hundertstelsekunden Rückstand auf Gut-Behrami ins Ziel und setzt sich knapp vor Brignone auf den 2. Rang. Nach dem 2. Platz von Cortina ist es für sie der zweite Podestplatz der Saison.
Brignone beendet ihr starkes Wochenende mit einem weiteren Podestplatz. Die Italienerin wird nach dem Sieg in der Abfahrt im Super-G Dritte. Für Gut-Behrami ist es der 46. Weltcupsieg ihrer Karriere, womit sie eine österreichische Legende einholt.
Anzahl Weltcupsiege Frauen – stand 26. Januar 2025
1. Mikaela Shiffrin (29, USA): 99 Weltcupsiege
2. Lindsey Vonn (40, USA): 82
3. Annemarie Moser-Pröll (71, Ö): 62
4. Vreni Schneider (60, Sz): 55
5. Renate Götschl (49, Ö) und Lara Gut-Behrami (33, Sz): 46
7. Anja Pärson (43, Sd): 42
Anzahl Weltcupsiege Frauen – stand 26. Januar 2025
1. Mikaela Shiffrin (29, USA): 99 Weltcupsiege
2. Lindsey Vonn (40, USA): 82
3. Annemarie Moser-Pröll (71, Ö): 62
4. Vreni Schneider (60, Sz): 55
5. Renate Götschl (49, Ö) und Lara Gut-Behrami (33, Sz): 46
7. Anja Pärson (43, Sd): 42
Die weiteren Schweizerinnen
14. Corinne Suter +1.60
17. Janine Schmitt +2,01
31. Priska Ming-Nufer +2,95
36. Delia Durrer +3,32
DNF Michelle Gisin
DNF Joana Hählen
Nach dem Podestplatz in der Abfahrt vom Samstag geht Corinne Suter einen Tag später leer aus. Die 30-Jährige verliert zu Beginn gleich viel Zeit und kommt trotz eines guten Schlussteils nicht an die Zeiten der Spitzengruppe heran. Am Ende wird sie 14.
Für Michelle Gisin ist das Rennen schnell vorbei. Nach gut 30 Sekunden springt sie bei einem Sprung zu weit und kommt darum zu spät in die Kurve. Sie verpasst ein Tor und scheidet aus. Gleich ergeht es Joana Hählen. Sie steht auf den eigenen Ski und scheidet nach gut einer halben Minute ebenfalls aus.
Janine Schmitt zeigt eine gute Fahrt und fährt mit Startnummer 36 noch in die Top 20. Der 17. Rang ist ihr bestes Karriereergebnis.
Priska Ming-Nufer kommt nie wirklich ins Rennen und verliert im Vergleich mit Gut-Behrami viel Zeit. Am Ende kommt sie mit fast drei Sekunden Rückstand ins Ziel. Delia Durrer hat am Ende über drei Sekunden Rückstand, obwohl sie im ersten Abschnitt noch schneller ist als ihre führende Teamkollegin. Danach verliert sie aber viel Zeit.
Die Stimmen (gegenüber SRF)
Lara Gut-Behrami: «Es war eine gute Fahrt. Es war nicht einfach, denn bei der Besichtigung waren es noch schwere Bedingungen. Ich habe von Beginn weg versucht, anzugreifen und die Ski laufen zu lassen. Ich bin zufrieden, dass ich es von oben bis unten gut heruntergebracht habe.
Wegen einer Fahrt kommt jetzt nicht alles selbstverständlich. Für mich war wichtig, dass ich einen Schritt nach dem anderen machen. Anfang Saison war es schwierig, dann wurde es immer besser. Ich versuche einfach, immer weiterzuarbeiten. Mein erster Saisonsieg? Da übertreibt man immer ein bisschen, ich habe ja nicht jahrelang nicht gewonnen. Es muss immer alles klappen und ist kein Wunschkonzert. Für mich war einfach immer wichtig zu wissen, dass ich gut beieinander bin.»
Das gab zu reden
Sofia Goggia beweist einmal mehr ihre Nehmerqualitäten. Nur einen Tag nachdem sie sich bei der Abfahrt die Schulter ausgekugelt hat, steht die Italienerin wieder am Start und wird Vierte.
Die Bedingungen
Aufgrund von Schneeregen und schlechter Sicht wird der Start um 15 Minuten nach hinten verschoben. Danach verbessert sich das Wetter aber und das Rennen geht ohne Probleme über die Bühne.
So gehts weiter
Das nächste Rennen der Frauen findet am Donnerstag statt. In Courchevel steht ein Slalom auf dem Programm. Für die Speed-Fahrerinnen gehts erst wieder an der WM weiter. Am 6. Februar wird in Saalbach um die Medaillen im Super-G gefahren.