Endlich wieder einmal die Ösis schlagen! Das ist eines der ganz grossen Ziele von Swiss Ski. Seit 20 Jahren dominiert Österreich die Weltcup-Nationenwertung. Auch in diesem Winter ist die Lücke bereits gross: Die Schweiz hat 3018 Punkte, Österreich 4548. Nicht nur, aber auch wegen der miserablen Ausbeute der Schweizer Riesenslalom-Frauen. Nur gerade 162 Zähler schauten in drei Rennen bislang heraus. Fünf Länder sind besser. Das Fazit: Wir haben eine Riesen-Baustelle!
Die Gründe dafür: Super-Talent Mélanie Meillard ist noch lange verletzt. Dazu fehlt Camille Rast, unsere zweite grossen Zukunftshoffnung – sie hat nach überstandenem Pfeifferschen Drüsenfieber Trainings-Rückstand. Stark ins Gewicht fällt auch, wenn Wendy Holdener wie zuletzt in Courchevel (Platz 16) schwächelt. Dazu reisst Lara Gut-Behrami im Riesenslalom seit ihrem Kreuzbandriss kaum noch was.
Unser Riesen-Problem gründet jedoch tiefer. Es fehlt auch im Nachwuchs an der Breite. Dabei ist die Disziplin oft entscheidend für spätere Erfolge in Super-G und Abfahrt. «Wir werden künftig zusätzlichen Fokus auf den Riesen legen», sagt Beat Tschuor.
Aktuell muss der Frauen-Cheftrainer aber mit dem leben, was er hat. Es ist nicht viel. Und Besserung ist zumindest für Semmering nicht in Sicht. So verlängert Michelle Gisin ihre Rennpause zugunsten eines Kondi-Neuaufbaus. Sie sagt: «Ich wäre eher wie ein Couch-Potato dort und würde wohl keine guten Leistungen bringen.» (BLICK berichtete)
Freitag, 28.12: Riesenslalom (10.30 Uhr, 13.30 Uhr)
Samstag, 29.12: Slalom (10.30 Uhr, 13.30 Uhr)
Freitag, 28.12: Riesenslalom (10.30 Uhr, 13.30 Uhr)
Samstag, 29.12: Slalom (10.30 Uhr, 13.30 Uhr)