Freund der Skicrosserin bangt am Spitalbett
Holmlunds Zustand ist schlimmer als befürchtet

Der schwedische Skicross-Star Anna Holmlund (29) liegt nach dem Trainingssturz am Montag in Innichen (I) noch immer im Koma. Weitere Untersuchungen zeigen, dass die Kopfverletzungen schlimmer sind.
Publiziert: 21.12.2016 um 10:01 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 22:20 Uhr
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Skicrosserin Anna Holmlund beim Weltcup Anfang Dezember in Val Thorens.
Foto: AFP

Wer heute und am Donnerstag beim Skicross-Weltcup in Innichen (I) siegt, ist für einmal zweitrangig. Zu stark sind die Emotionen in der Szene nach dem Trainingssturz der Schwedin Anna Holmlund am Montag.

Die 29-jährige Olympia-Dritte Holmlund liegt im Spital in Bozen mit Kopfverletzungen im künstlichen Koma. Am Spitalbett bangt neben ihren Eltern Margaret und Lars auch Annas Freund Victor Öhling Norberg um das Leben der 19-fachen Weltcup-Siegerin. Öhling Norberg verzichtet auch auf die Teilnahme an den Innichen-Rennen.

Der Gesundheitszustand Holmlunds ist nach neusten Angaben des schwedischen Teams schlimmer als angenommen. Schwedens Teamarzt Jakob Swanberg sagt in einer Mitteilung: Eine dritte CT-Untersuchung am Gehirn hat Verletzungen ergeben, die vorher nicht ersichtlich waren. Das Ergebnis ist niederschmetternd. Es besteht ein grosses Risiko auf bleibende Schäden.»

Gegenüber dem «Expressen» präzisiert Swanberg: «Bei Kopfverletzungen ist es oft der Fall, dass sich Schwellungen, Blutungen oder Flüssigkeitsansammlungen erst später weiter bilden. Aber Anna ist sehr stark und hat eine hervorragende Fähigkeit, sich von Verletzungen zu erholen. Wir hoffen, dass das auch dieses Mal zutrifft. Aber die gegenwärtige Situation ist ernst.» Mehr könne er aus Rücksicht auf die Familie nicht in die Details gehen.

«Es ist schlimm, wenn so etwas passiert. Die Stimmung hier, alles ist sehr gedämpft», sagt der Schweizer Armin Niederer, der die Qualifikation bei den Männern gewinnen konnte. (rib)

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