Das Podest:
1. Ilka Stuhec (Slo) 2:40.33
2. Michelle Gisin (Sz) +0.12
3. Sofia Goggia (It) +0.16
Die Schweizerinnen:
2. Michelle Gisin +0.12
4. Wendy Holdener +0.58
7. Denise Feierabend +1.36
20. Priska Nufer +3.46
26. Rahel Kopp +4.94
29. Corinne Suter +5.23
Out: Lara Gut; Nicht unter den Top 30: Joana Hählen.
Michelle Gisin (21. nach der Abfahrt) und Wendy Holdener (29.) zeigen ausgezeichnete Slalom-Läufe, springen Platz um Platz nach vorne. Für Gisin ist es der erste Podestplatz im Weltcup – bestes Karriere-Ergebnis. Holdener verpasst das Podest trotz Slalom-Laufbestzeit hinter der überraschenden Sofia Goggia knapp.
Ganz bitter läufts für Lara Gut: Die Tessinerin fährt in der Abfahrt auf Platz 7, scheidet im Slalom in aussichtsreicher Position aus. Denise Feierabend darf dagegen mit ihrer Leistung zufrieden sein. Platz 7 ist ihre drittbeste Weltcup-Klassierung überhaupt.
Priska Nufer (19. nach der Abfahrt) und Corinne Suter (17.) verlieren im Slalom viel Zeit. Rahel Kopp fährt dagegen noch auf den 26. Rang vor. Joana Hählen (siehe «Der Aufreger») verpasst den Sprung unter die Top 30.
Der Aufreger: Wendy Holdener muss in der Abfahrt um einen Top-30-Platz zittern, als Teamkollegin Joana Hählen mit Startnummer 43 deutlich schneller unterwegs ist als die Innerschweizerin. Da schwingt Hählen kurz vor dem Ziel deutlich sichtbar ab, handelt sich insgesamt noch fast vier Sekunden Rückstand ein. Gabs da im Schweizer Team eine Stallorder? Ja. «Ich habe von Hans Flatscher die Anweisung bekommen, abzubremsen», sagt Hählen zu BLICK. «Wenn Wendy genau 30. wird, muss sie mir danke sagen.» Holdener wird in der Abfahrt dank Hählen und der nachträglich disqualifizierten Tina Weirather gerade noch 29. Ein Beigeschmack bleibt.
So lief das Rennen: Nach der Kombi-Abfahrt führen Ross (USA) und Hütter (Ö) vor Stuhec (Slo). Wendy Holdener landet auf Platz 29, von wo sie ihre Aufholjagd lanciert, bis Gisin sie abfängt. Auch Michaela Kirchgasser (Ö), Rosina Schneeberger (Ö) und Anne-Sophie Barthet (Fra) machen grosse Sprünge nach vorne.
Die Stimmen: «Im Lauf hatte ich ein bisschen Stress, weil es so eng war», sagt Gisin während dem Rennen im «SRF»-Interview. Hat sich gelohnt, die Aufregung. «Ich bin so happy», sagt Gisin danach, als ihr Podestplatz feststeht. «Ich mag es Michelle gönnen, sie ist eine starke Kombi-Fahrerin», sagt Holdener.
Lara Gut sagt zu BLICK: «Spass habe ich natürlich nicht. Aber das ist ein Teil des Spiels. Ich habe nicht verlernt, Ski zu fahren.»
So gehts weiter: Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Die Frauen bestreiten am Samstag in Val d'Isère eine Abfahrt, am Sonntag einen Super-G. Und bereits am Dienstag wird in Courchevel ein Riesenslalom ausgetragen.