Frauen-Chef Flatscher: «Sie kann gerne zu uns kommen»
Fährt Fenninger bald für die Schweiz?

Der Knatsch zwischen der zweifachen Gesamtweltcup-Siegerin Fenninger und dem österreichischen Skiverband geht in die nächste Runde. Nun meldet sich Swiss Ski zu Wort.
Publiziert: 13.05.2015 um 14:54 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:09 Uhr
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Auf Konfrontationskurs mit dem Verband: Ösi-Star Anna Fenninger.
Foto: EPA
Von Marcel W. Perren

Olympiasiegerin Anna Fenninger (25) und der Österreichische Skiverband – die ganz grosse Liebe wird das nicht mehr. Schon im Winter gab es Meldungen über Differenzen zwischen der zweifachen Gesamtweltcupsiegerin und dem ÖSV. Nun geht die Salzburgerin öffentlich auf Konfrontationskurs mit dem Verband.

Hintergrund sind Diskussionen um ihr Management. Sie sei vom Verband aufgefordert worden, sich von ihrem Manager Klaus Kärcher zu trennen, so Fenninger. Ihre Reaktion: «Bevor ich diesem Wunsch entspreche, werde ich meine Karriere beim ÖSV mit sofortiger Wirkung beenden.»

Der Verband widerspricht Fenningers Darstellung, hält aber auch nichts von zu vielen Extrawürsten: Man müsse «Gesamtinteressen vor Einzelinteressen» stellen, mahnt der ÖSV.

Macht Fenninger also Ernst mit ihrer Drohung? Bei Swiss-Ski würde man sie jedenfalls mit offenen Armen empfangen. Frauen-Chef Hans Flatscher zu BLICK: «Anna Fenninger würde wohl jeder Trainer nehmen. Sie kann gerne zu uns kommen.» Und bei ihrem Leistungsausweis natürlich mit einem Freibrief. Flatscher: «Ich könnte ihr einen sicheren Startplatz anbieten.»

Allerdings würde ein Nationenwechsel eine einjährige Sperre nach sich ziehen. Anschliessend müsste Fenninger aufgrund der fehlenden FIS-Punkte wieder mit hinteren Startnummern und damit schlechten Bedingungen leben.

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