Nicht schon wieder!
Dominique Gisin (29) verletzt sich im Super-G von Cortina d'Ampezzo am Montagmorgen am rechten Knie. Mit ihrem Physio fährt die frischgebackene Sportlerin des Jahres danach sofort nach Zürich.
Eine erste Untersuchung bei Dr. Walter O. Frey in der Uniklinik Balgrist ergibt am Abend: Gisin zieht sich beim Sturz eine Tibia-Kopf-Fraktur – also einen Bruch am Schienbeinkopf - im rechten Knie zu, wie der Schweizer Ski-Verband mitteilt.
Bedeutet: 6 bis 8 Wochen Pause für Gisin!
Was ist genau passiert? Mit Bestzeit unterwegs, stürzt die Engelbergerin. Nach einem Schlag hatten sich ihre Skier gekreuzt (siehe Video).
Gisin greift sich sofort ans rechte Knie. «Sie hat gleich gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Es ist wie verhext», sagt Damen-Cheftrainer Hans Flatscher.
Gisin, in ihrer Karriere bekanntlich immer wieder von Knieverletzungen heimgesucht, kann immerhin aus eigener Kraft ins Ziel fahren. Hinkt aber und klagt über Schmerzen im Knie.
Gegenüber dem SRF sagt Gisin: «Ich habe mir das Knie verdreht und hoffe, dass es nur die Muskulatur ist.» Es bleibt bei der Hoffnung.
WM-Start in Gefahr
Eine bittere Pille: Denn vom 2.-15. Februar findet in Beaver Creek bereits die Ski-Weltmeisterschaft statt. Ein Start der Abfahrts-Olympiasiegerin in den USA ist daher äusserst fraglich.
Gisin wird sich am Dienstagmorgen zu ihrem Vertrauensarzt Lukas Weisskopf begeben. Erst nach dieser Untersuchung will sie einen definitiven WM-Entscheid fällen. (lvs/dei)