Unsere Abfahrer vergiessen derzeit im Kraft- und Ausdauer-Camp in St. Moritz besonders viel Schweiss. Die erfreulichste Nachricht: Kombi-Olympiasieger Sandro Viletta trainiert erstmals seit Februar wieder mit der Mannschaft.
Rückblick: Der Engadiner musste wegen starken Rückenschmerzen die WM in Beaver Creek vor seinem ersten Renneinsatz verlassen. Weil Viletta die von den Swiss Ski-Medizinern empfohlene Operation abgelehnt hat, glaubten diverse Insider bereits an ein vorzeitiges Karrieren-Ende. Doch jetzt gibt Viletta wieder Vollgas. «Ich habe eine sehr gute Alternative zu einer OP gefunden, meinem Rücken geht es zurzeit sehr gut. Wenn nichts dazwischen kommt, kann ich im August das Ski-Training wieder aufnehmen.»
Aufwärts geht es nach seinem in Kitzbühel erlittenen Schädel-Hirn-Trauma auch mit Marc Gisin und Marc Berthod, der in der Altjahrswoche bei einem Trainingssturz in Santa Caterina Totalschaden im linken Knie erlitten hat. Berthod (Adeblodensieger 2007 und 2008) bekommt nicht nur sein Knie, sondern auch seine Finanzen immer besser in den Griff.
Zur Erinnerung: Weil der 31-jährige St. Moritzer in den letzten Jahren aufgrund von vielen Verletzungen kaum Geld verdiente, hat sich der Vater der Zwillingsbuben Coby und Roc vor ein paar Wochen zum Verkauf angeboten - für 200 Franken kann man einen «Bört-Anteilschein» kaufen! Einen Gewinn erwirtschaften die Anleger, wenn er Preisgelder von über 20'000 Franken einfährt (siehe Tabelle auf Blick.ch).
Und Berthod hat schon einige Gläubiger für sich gewinnen können: «Ich habe bis jetzt beinahe alle Anteilsscheine verkaufen können. Aber falls noch jemand ein Anteilschein vom mir erwerben möchte, darf er sich gerne bei mir melden.»
Berthod will das Schneetraining im September aufnehmen. Ein Start beim Speed-Auftakt in der letzten Novemberwoche in Lake Louise erscheint zurzeit realistisch.
Heisse News gibt es auch von Beat Feuz: Warum der Kugelblitz im WM-Ort von 2017 kurzfristig abgetaucht ist, sehen sie hier im Video.