Vor zwei Wochen hat sich Deutschlands Slalom-König Felix Neureuther (33) im Training in den USA das Kreuzband gerissen. Doch seine eigenen Schmerzen vergisst er am Donnerstagmorgen auf einen Schlag, als er erfährt, dass Max Burkhart in Lake Louise beim Abfahrtstraining zum Nordamerika-Cup tödlich verunglückt ist.
«Diese Nachricht hat mir für einen Moment den Boden unter den Füssen weggezogen. Diese schreckliche Geschichte zeigt mir, wie unbedeutend dagegen mein Kreuzbandriss ist», sagt Neureuther zu BLICK.
Der 17-jährige Brurkhart war wie Neureuther Mitglied vom Skiclub Partenkirchen. «Es wäre übertrieben, wenn ich behaupten würde, dass ich den Max sehr gut gekannt hätte. Aber ich habe ihn ein paar Mal bei uns im Trainings-Stützpunkt getroffen. Und ich kenne seinen Vater, der bei den Passionsspielen in Oberammergau mitspielt.»
Neureuther, der im Oktober Vater von einer Tochter Namens Matilda geworden ist, sagt zum Schluss sehr nachdenklich: «Dieser junge Mensch wollte seinen Traum leben und hat jetzt dabei sein Leben verloren. Einfach furchtbar.» (M.W.P)