Fabelhafte Holdener
Super-Wendy krallt sich Kombi-Sieg in Lenzerheide!

Nach einem grandiosen Super-G legt Wendy Holdener einen noch grandioseren Slalom hin. Super-Wendy siegt in der Kombination von Lenzerheide überlegen.
Publiziert: 26.01.2018 um 13:39 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:00 Uhr

Das Podest:
1. Wendy Holdener 2:01.18

2. Marta Bassino +1.55
3. Ana Bucik +1.56

Die grosse Show der Wendy Holdener! Die Schweizer zeigt einen Traumslalom und bringt das Publikum in der Lenzerheide zum Kochen. So geht Kombi! «Wendy, Wendy!»-Rufe hallen durch den Zielraum.

Denn Holdener hat im Super-G am Morgen ein fabelhaftes Rennen gezeigt. Schon nach dem Speed-Lauf war klar: Der Sieg führt heute an der Kombi-Weltmeisterin von St. Moritz vorbei. Vorbei hat es dann niemand mehr geschafft. Überlegener Schweizer Sieg! Der dritte in Wendys Weltcup-Karriere.

Auch Ana Bucik aus Slowenien legt einen Traumlauf hin. Im Super-G noch 30. nutzt sie den frisch präparierten Stangenwald und setzt eine Marke, die erst von Marta Bassino gebrochen wird. Bucik gewinnt 27 Plätze – und steht zum ersten Mal in ihrer Karriere auf dem Podest.

Die (weiteren) Schweizerinnen:

8. Denise Feierabend (+2.35): Da fährt sie einen so guten Super-G und kommt im Slalom dann überhaupt nicht auf Touren. Schade. Da wäre mehr dringelegen.

9. Michelle Gisin (+2.38): Gisin kann nach dem verpatzten Super-G auch im Slalom keine Berge versetzen.

12. Lara Gut (+3.09): Slalom ist nicht so ihr Ding. Trotzdem ist der 12. Platz ein positivies Zeichen nach ihrer Verletzung.

14. Priska Nufer (+3.14): Bei ihr werden die Mängel in den technischen Disziplinen deutlich sichtbar. Die Speed-Spezialistin fällt zurück.

25. Nathalie Gröbli (+6.07): Beim Weltcup-Debüt gibts gleich ein paar Punkte für die 23-jährige Prättigauerin.

26. Rahel Kopp (+6.30)

Das gab zu reden: Die Slowenin Marusa Ferk schickt ihrer Teamkollegin Tina Robnik per Funk letzte Tipps ins Starthaus. Gebracht hats nichts: Robnik scheidet nach nur sieben Toren aus. 

Die Stimmen (gegenüber SRF):
Wendy Holdener: «Mir ist schier schlecht. Wenn man die Leute hört. Und sich dann noch aufs Skifahren zu konzentrieren, das ist extrem schwierig. Gestern war ich nervös. Aber bei den grossen Rennen war das auch nicht anders und ich konnte meine Leistung abrufen. Jetzt werde ich diesen Tag geniessen.»

Ana Bucik: «Schon ein Top-Ten-Platz wäre ein gutes Resultat gewesen. Natürlich habe ich auch von der schönen Piste profitiert. Trotzdem: Es war ein schönes Gefühl, so lange in der Leaderbox zu stehen.»

Michelle Gisin: «Wahrscheinlich hätte ich mehr nachdrücken müssen. Ein- bis zweimal hat es mich etwas verzogen. Ich wusste, dass es keine super Fahrt ist.»

Die Bedingungen: Im oberen Teil ists schattig, gegen unten wirds sonniger. Die Lichtverhältnisse nicht optimal, da es immer wieder zwischen Sonne und Schatten wechselt. 

So gehts weiter: Das Weltcup-Wochenende in der Lenzerheide ist lanciert. Am Samstag (ab 10.15 Uhr) messen sich die Athletinnen im Riesenslalom, am Sonntag (ab 9.30 Uhr) im Slalom.

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