Die Parallelen sind erstaunlich. Und Wendy Holdener (27) hätte nichts dagegen, wenn sie so bleiben würden. Worum es geht? Vor einem Jahr missriet ihr das Parallel-Rennen von St. Moritz komplett. Rang 20. «Danach habe ich mich selbst fertiggemacht», sagte sie. Was folgte? Platz 3 beim Riesenslalom in Courchevel (Fr) – ihr erster Podestplatz in der Disziplin überhaupt. Auch diesmal missriet Holdener das letzte Rennen, wieder Rang 20 – diesmal in Lech-Zürs (Ö). Folgt diesmal erneut eine bärenstarke Reaktion?
Holdener ist jedenfalls bereit dazu. «Lech-Zürs war eine grosse Enttäuschung. Ich habe die Lösung nicht gefunden und den Kurs falsch eingeschätzt», sagt sie. Nach dem verpatzten ersten Lauf folgte die Aufholjagd – zu spät! «Ich habe das Wesentliche vergessen. Dass man auf Zug und geile Schwünge fahren muss.» Immerhin: Sie habe den Frust längst verdaut, so Holdener.
Übrigens: Bei der WM in Cortina im Februar will die Schwyzerin trotzdem in beiden Parallel-Rennen (Team und Frauen) starten. Wäre der Mannschafts-Wettkampf aber nicht zu viel der Belastung? Holdener winkt ab: «Ich lasse niemanden im Stich.»