Bei Simon Ammann sind derzeit weniger die Weiten als die Noten der Sprungrichter von Interesse. Denn seit seiner Umstellung der Landung vom linken auf das rechte Bein schlägt sich der Vierfach-Olympiasieger chronisch mit Problemen beim Telemark herum.
So gesehen ist das Weltcup-Springen von Lillehammer am Sonntag für Simi ein erster Schritt zurück in die Weltspitze. Im ersten Durchgang gelingt dem Toggenburger ein leichter Ansatz von Telemark beim Aufsetzen. Und prompt gehen die Noten gegenüber seinem schwachen Saisonstart um 1 bis 1,5 Punkte nach oben.
Die durchschnittliche 17,5 bei einer Weite von 95 Metern ist im Vergleich zu den Besten allerdings immer noch deutlich zu wenig. Als Zwölfter nach dem 1. Durchgang springt Ammann im Finale zwar fünf Meter weiter, leistet sich aber eine schwächere Landung. Und so bleibt am Ende nur Rang 16.
Der Sieg geht an den Norweger Kenneth Gangnes, der erstmals im Weltcup triumphiert. Bei Weiten von 98 und 99 m erhält der 26-Jährige Noten zwischen 18,5 und 19. Für Simi derzeit eine Nummer zu gross. Noch ...