Anna Veith steht womöglich kurz vor dem Comeback. Die Österreicherin hat zuletzt auf dem Zauberberg in Semmering trainiert. Und am Dienstag will die 27-Jährige gerne im Weltcup an gleicher Stelle wieder zaubern.
Sicher ist das Comeback aber noch nicht, wie sie in einem Interview mit dem Radio-Sender «Ö3» verrät. «Körperlich bin ich bei 70 Prozent, da fehlt schon noch viel. Ich muss mir das ganz genau anschauen, ob es Sinn macht, in dieser Verfassung Rennen zu fahren.»
Veith betont: «Der Kopf will unbedingt, das kann aber einem auch im Weg stehen, wenn man es zu extrem will. Ich will eine gescheite, keine emotionale Entscheidung treffen.»
Kein Wunder, brennt Veith auf ein Comeback. Seit Oktober 2015 hat sie keine Rennen mehr bestritten. Damals zog sie sich einen Totalschaden im Knie zu. Seit fünf Wochen trainiert die zweifache Gesamtweltcupsiegerin wieder auf Schnee. Zunehemend auf schwierigeren Pisten. In Semmering wagte sie sich nun erstmals wieder auf eine äusserst eisige für den Weltcup präparierte Strecke.
«Das war der erste Tag auf so einem Untergrund. Ich habe nicht gewusst, ob es funktioniert, bin daher nicht durchgefahren und in der Mitte stehen geblieben», beschreibt Veith. «Ich habe versucht, ein Gefühl aufzubauen. Es ist von Lauf zu Lauf besser geworden. Ich habe mich angefreundet mit den harten Bedingungen und bin positiv überrascht, dass es körperlich funktioniert hat.»
Die Vorzeichen scheinen also gut zu sein, dass Anna Veith schon bald wieder im Weltcup angreift. Ob das schon nächste Woche der Fall sein wird, entscheidet sich am Montag. (sme)