Die WM-Abfahrt der Frauen endet mit einem sensationellen Schweizer Resultat. Das sagen die frischgebackene Weltmeisterin Jasmine Flury, Corinne Suter und weitere Athletinnen nach dem Rennen gegenüber SRF.
Corinne Suter
«Ich wollte nicht weinen, aber das ist unmöglich. Nicht mehr viele haben an mich geglaubt, nach allem, was in den letzten Wochen war. Es ist unglaublich heute. An all die Leute, die immer hinter mir stehen: ein riesengrosses Dankeschön! Ohne das wäre es nicht möglich.»
Jasmine Flury
Während dem Rennen: «Es klingt nicht realistisch für mich. Egal was jetzt noch kommt, ich hatte mega Spass beim Fahren, habe eine super Fahrt erwischt. Ich bin einfach nur happy. Auf dem Leaderthron bin ich zehnmal nervöser als am Start. Das liegt mir gar nicht.»
Nach dem Rennen: «Für mich fühlt es sich immer noch nicht real an. Es ist unglaublich. Die Fahrt war super, aber dass es für den Titel reicht und Corinne auch noch Dritte wird, ist unfassbar. WM-Gold in der Abfahrt war immer ein Traum, schon als kleines Mädchen. Auch vor zwei Jahren habe ich mir gedacht, dass ich mein Potenzial nicht zeigen konnte. Heute ist einfach alles aufgegangen. Schon gestern und heute am Start, da war diese Freude da, es hat so Spass gemacht. Ich konnte es ausblenden, dass die WM ist. Es war wie immer, einfach so schnell wie möglich ins Ziel zu kommen. Schon der Doppelsieg letztes Jahr mit Corinne war super, das heute toppt es nochmals. Es ist das Beste, was passieren konnte.»
Sofia Goggia
«Es war nicht die grösste Challenge meines Lebens. Es war ein Rennen, in dem es um Medaillen ging, mehr nicht. Auch mental war es nicht die grösste Challenge. Am Start habe ich mich auf mich konzentriert, konnte den Tod von Elena Fanchini ausblenden.»
Ilka Stuhec
«Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht, aber es war trotzdem eine super Fahrt. Ich habe alles gezeigt, was für mich heute möglich war. Damit muss ich glücklich sein. Die Saison bisher ist super gelaufen, ich werde diesen Flow mitnehmen. Ein bisschen habe ich schon über den möglichen dritten WM-Titel in der Abfahrt (nach 2017 und 2019, Anm.d.Red.) nachgedacht. Ich wusste, dass ich gut fahre und Vollgas geben kann. Leider waren einige heute schneller, aber das ist auch gut so. Ich freue mich für sie.»