Der Absturz der Hirscher-Drohne reiht sich in die spektakulärsten Episoden der Weltcup-Geschichte ein. Legendär ist beispielsweise die tierische Begegnung von Kristian Ghedina vor elf Jahren.
Am 18. Dezember 2004 taucht bei der Fahrt des Italieners in der Abfahrt von Gröden kurz vor dem Ziel ein Reh im Pistenbereich auf. Mit Glück kommt es nicht zur Kollision. Ghedina beendet den Klassiker auf dem 12. Rang.
Eine noch grössere tierische Begegnung hat im Riesenslalom-Training im November 2011 in Nakiska auch Marc Gisin. Der Bruder von Dominique wäre im Training beinahe mit einem Hirsch kollidiert!
Fast-Kollisionen mit Pistenarbeitern
Immer wieder machen auch unvorsichtige Pistenarbeiter ein Rennen gefährlich. Wie bei der Super-Kombi-Abfahrt 2013 an der WM in Schladming.
Der Schweizer Sandro Viletta rast mit rund 110 km/h über die Piste, als plötzlich ein Streckenarbeiter vor ihm auftaucht. Viletta kann eine Kollision verhindern und fährt links am «Täter» vorbei. In der Endabrechnung fehlen ihm dann 0,25 Sekunden auf WM-Bronze.
Bei der Abfahrt zur Super-Kombi im Januar 2006 in St. Moritz entgeht die Österreicherin Michaela Dorfmeister mit Glück einem schweren Zusammenprall. Ein unvorsichtiger Streckenposten versteht einen Funkspruch falsch und fährt auf die Piste.
Im gleichen Jahr passiert Ähnliches Daniel Albrecht. Beim Super-G in Hinterstoder wird er mit der besten Zwischenzeit behindert, weil sich ein Streckenposten auf die Piste verirrt.
Ganz schlimm erwischte es die Russin Tatjana Lebedewa. Sie prallte im Abfahrtstraining bei der WM 1996 in der Sierra Nevada mit Funktionär Harald Schönhaar zusammen. Beide zogen sich schwere Beinverletzungen zu. (rib/M.W.P.)