Drama beim Gleitschirmfliegen
Schweizer Ski-Talent Barandun (†24) tödlich verunglückt!

Schlimme Nachrichten aus dem Lager von Swiss Ski: Gian Luca Barandun, Mitglied des Schweizer A-Kaders, ist tödlich verunglückt!
Publiziert: 05.11.2018 um 07:53 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2018 um 15:19 Uhr
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Gian Luca Barandun verunglückt 24-jährig.
Foto: Sven Thomann|Blicksport

Drama um Gian Luca Barandun (24†)!

Die Nachwuchshoffnung von Swiss Ski ist bei einem Gleitschirmflug am Sonntagvormittag im Bündnerland tödlich verunfallt. Er war kurz vor 11 Uhr von Ladir nach Schluein auf einem Schulungsflug unterwegs. Unweit des offiziellen Landeplatzes soll er ein Steilspiralen-Manöver ausgeführt haben – und dabei zu tief geraten sein. Barandun stürzte auf das Wiesland, wobei er sich so schwere Verletzungen zuzog, dass er noch auf der Unfallstelle verstarb.

Der Bündner gehörte dem A-Kader der Alpinen an – und stand kurz davor, sich im Weltcup zu etablieren. In der Lauberhorn-Abfahrt des letzten Winters schaffte es Barandun auf den 15. Platz. In Bormio und Gröden fuhr er davor je einmal auf den 20. Rang. Sein bestes Weltcup-Resultat geht auf die alpine Kombination in Bormio Ende 2017 zurück, als er 9. wurde.

Beim Skiverband ist die Bestürzung nach dem Tod der Nachwuchshoffnung gross. «Die Swiss-Ski Familie ist in dieser schweren Zeit in Gedanken bei der Trauerfamilie. Wir sprechen ihr unser herzlichstes Beileid aus», wird Geschäftsführer Markus Wolf zitiert.

Er galt bereits als neuer «Iceman»

Barandun gehörte wie Mauro und Gino Caviezel dem Skiclub Beverin an, er war Imker und wuchs im Bündnerland auf. Schon früh musste er allerdings einen schweren Schicksalsschlag verkraften – Gian Luca war noch ein Kind, als sein Vater starb.

Jene schwere Zeit sollte ihn als Mensch nachhaltig prägen, wie er später gegenüber BLICK verriet. Er habe so automatisch «selbständiger werden müssen», erklärte Barandun, der als Person und Athlet mit seiner Abgeklärtheit imponierte.

Barandun, der erst im Sommer die Spitzensport-RS in Magglingen abschloss, erinnerte in vielerlei Hinsicht an seinen Bündner Kumpel Carlo Janka. Er galt bereits als neuer «Iceman». Wie der Riesenslalom-Olympiasieger von 2010 war auch Barandun kein Mann der grossen Worte, er bestach jedoch mit seinem feinen, trockenen Humor. (mpe)

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