Eigentlich wäre alles perfekt angerichtet – Swiss-Ski hat gestern in Zusammenarbeit mit der Ski-Region Saas-Fee keinen Aufwand gescheut, um eine perfekte Trainingspiste für den Gletscher-Weltcup-Riesen in Sölden zu kreieren – 50 000 Liter Wasser wurden im Allalingletscher verarbeitet, damit Carlo Janka (29) und Co. in der Vorbereitung identische Bedingungen vorfinden wie beim ersten Ernstkampf in Österreich.
Doch jetzt wird ausgerechnet unser Iceman nicht übers Walliser Eis gleiten können. Was ist passiert? Janka, der bereits in der Saison 2011/12 unter gravierenden Rückenproblemen gelitten hat, verrät BLICK ein über Monate gehütetes Geheimnis: «Ich hatte bereits in den letzten Wettkämpfen im letzten Winter wieder stärkere Rückenschmerzen, die ich im Sommer nie ganz weggebracht habe. Jetzt sind die Beschwerden wieder so stark, dass ich eine Trainingspause brauche. Deshalb muss ich auch hinter den Start in Sölden ein Fragezeichen setzen.»
Janka wird in den nächsten Tagen nach Stans zu seinem Manual-Therapeuten Rolf Fischer fahren. Janka glaubt fest an die heilenden Hände des Innerschweizers: «Rolf hat mir bereits 2012 helfen können, und ich bin sicher, dass er auch dieses Mal das richtige Rezept für mich findet.»
Wie geht es den anderen prominenten Swiss-Ski-Patienten? Patrick Küng wird das Schneetraining wegen einer hartnäckigen Patellasehnenentzündung wohl erst Anfang November aufnehmen können. Beat Feuz dürfte nach seiner Verletzung an der Achillessehne sein Comeback im Januar am Lauberhorn geben.