Am Samstagmorgen muss der Super-G der Frauen in Bansko wegen Nebels erneut abgesagt werden. Aber nicht nur in Bulgarien hängt die Suppe tief! Auch die Abfahrt der Männer in Garmisch-Partenkirchen steht wegen der schlechten Sicht auf der Kippe.
Damit zwei Stunden später als geplant überhaupt gestartet werden kann, müssen sich die Ski-Stars auf der Kandahar-Strecke vom Super-G-Start aus ins Rennen katapultieren.
Die Schweizer Cracks kommen damit nur bedingt zurecht. Beat Feuz etwa kann einen Sturz nach einem Sprung mirakulös noch abwenden. Der Emmentaler handelt sich im Ziel einen Rückstand von 0,88 Sekunden ein.
Der beste Schweizer in Garmisch heisst Didier Défago. Der Oldie im Schweizer Team zeigt eine ansprechende Leistung. Ihm fehlen 0,47 Sekunden auf die Spitze. Weltmeister Patrick Küng kommt mit 0,57 Sekunden Rückstand ins Ziel, Carlo Janka verliert 0,80 Sekunden auf die Top-Zeit. Silvan Zurbriggen – noch geschwächt von einer Grippe – liegt 1,37 Sekunden zurück.
Und die kommt wieder einmal aus Österreich – so wie auch das gesamte Podest schon wieder Rot-Weiss-Rot erstrahlt.
Ganz zuoberst: Hannes Reichelt! Er verweist seinen Landsmann Romed Baumann dank einer mickrigen Hundertstelsekunde auf Platz 2. Dahinter folgt Saalbach-Dominator Matthias Mayer (+0,24).
Nach dem Dreifach-Triumph vom letzten Wochenende in Saalbach feiern unsere Nachbarn also auch in Garmisch ihre Abfahrts-Festspiele! Aus Schweizer Sicht natürlich eine Enttäuschung. (wst)