Debütant Aerni holt in Val d'Isère gleich Punkte
Pinturault brettert mit Super-Lauf zum Riesen-Heimsieg!

In Val d'Isère geht der zweite Riesenslalom der Saison über die Ski-Bühne. Und der ist ultra-schwierig!
Publiziert: 09.12.2017 um 13:39 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 02:50 Uhr
Tobias Fankhauser

Das Podest:
1. Alexis Pinturault (FRA)
2. Stefan Luitz (DE) +0.28
3. Marcel Hirscher (Ö) +0.54

So lief das Rennen:
Erinnern Sie sich ans Riesen-Podest in Beaver Creek? Genau, wir haben in Val d'Isère dieselben Drei auf den ersten Plätzen. Unterschied? Die Reihenfolge. Pinturault legt im zweiten Umgang einen Wahnsinns-Lauf hin und feiert wie schon im Vorjahr einen Heimsieg. Hirscher, der Führende nach dem ersten Lauf, vergibt den sechsten Riesen-Sieg in Folge mit zwei Schnitzern und einer mitgerissenen Torflagge.

Die Schweizer:
11. Justin Murisier + +2.16
15. Gino Caviezel + 2.75
21. Elia Zurbriggen + 3.32
26. Luca Aerni + 3.66
Marco Odermatt als 37. nicht im 2. Lauf
Loic Meillard out
Marc Rochat out

Den ersten Lauf verschlafen wir. Murisier macht sich das Leben mit ein, zwei gröberen Fehlern selber schwer. Meillard wird von einer tückischen Welle ausgehoben, verpasst das nächste Tor – und das mit einer Super-Zwischenzeit! Caviezel, Zurbriggen und Aerni packen die Quali für Umgang zwei.

Und dort machen wir unseren Job. Slalom-Spezialist Aerni fährt in seinem ersten Weltcup-Riesenslalom überhaupt voll auf Angriff und muss dafür etwas büssen. Trotzdem: Die ersten Riesen-Punkte hat er im Trockenen. Erfreulich: Zum zweiten Mal in Folge fährt auch Elia Zurbriggen in die Punkte, was auch Gino Caviezel im zweiten Rennen nach seinem Schlüsselbeinbruch tut. Und Murisier? Der liefert eine wilde, angriffige Fahrt und zementiert seine Leaderposition im Schweizer Riesen-Team.

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Sieger-Pose: Pinturault feiert seinen Heimsieg.
Foto: AP

Das gab zu reden:
Die Face de Bellevarde ist heute ein Höllenritt! Hier kommt keiner fehlerfrei runter.

Die Bedingungen:
Schnee und Regen haben sich in der Nacht auf den eisigen Hang gemischt. Nebel zieht sich über die Strecke. Ultra-schwierige Bedingungen! Der Start muss um 50 Höhenmeter runterversetzt werden. Immerhin bessert sich die Sicht im zweiten Lauf wesentlich.

Die Stimme:
Luca Aerni im SRF: «Ich wusste, dass ich einen Exploit im ersten Lauf brauche und die Kurssetzung kam mir entgegen. Im Zweiten hab ichs oben ein wenig vergeben, aber ich bin zufrieden und habe nun ein Super-Gefühl für den Slalom.»

So gehts weiter:
Slalom heissts am Sonntagmorgen (09.30 Uhr) im französischen Ski-Ort. Der nächste Riesen geht am Sonntag in einer Woche in Alta Badia über die Piste.

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