Dieser Fehler kostet Holdener eine Medaille
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Das verflixte 12. Tor!Dieser Fehler kostet Holdener eine Medaille

Das meint BLICK zum Wendy-Drama
Einen Sicherheitslauf hätte sich Wendy nie verziehen

Als Führende nach dem 1. Lauf startet Wendy Holdener in den 2. Durchgang des WM-Slaloms. Doch bereits nach wenigen Toren ist der Traum von Gold ausgeträumt. Trotzdem werde Wendy erkennen, dass sie genau richtig gehandelt hat, meint BLICK Ski-Reporter Mathias Germann.
Publiziert: 16.02.2019 um 17:46 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2019 um 17:47 Uhr
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BLICK-Reporter Mathias Germann sagt, dass Wendy Holdener genau richtig gehandelt hat.
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BLICK-Reporter Mathias Germann sagt, dass Wendy Holdener genau richtig gehandelt hat.
Mathias Germann

Wie brutal der Sport doch sein kann! Wendy Holdener führt nach dem ersten Slalom-Lauf, ist super drauf, hat die Goldmedaille vor Augen. Und dann löst sich ihr grosser WM-Traum nach nur zehn Sekunden in Schall und Rauch auf. Bei den Interviews kurz darauf ist sie den Tränen nahe.

Gewiss: Zwei Goldmedaillen hat Holdener in Are geholt. Sie hat mehr als nur geliefert, sowohl in der Kombi als auch im Team-Event. Aber in diesen Disziplinen hatte sie auch vorher schon grosse Titel gewonnen – einerseits bei der WM 2017, anderseits bei Olympia 2018. Keine Frage: WM-Gold im Slalom hätte noch einmal einen ganz anderen Stellenwert gehabt. 

Dass es nicht gereicht hat, ist schade. Nein, es ist mehr. Es ist unglaublich bitter. Und doch muss sich Holdener nichts vorwerfen. Sie fuhr nicht, um Silber oder Bronze zu holen. Nein, sie wollte Gold. So traurig sie jetzt auch ist: Irgendwann wird sie erkennen, dass sie genau richtig gehandelt hat.

Hier kämpft Wendy mit ihren Emotionen
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Nach Slalom-Enttäuschung:Hier kämpft Wendy mit ihren Emotionen

Die Chance auf Slalom-Gold war verlockend. Vielleicht gar einmalig, angesichts der Slalom-Dominanz von Mikaela Shiffrin. Holdener ging als Führende in den zweiten Durchgang, war gut drauf, konnte und musste riskieren. Einen Sicherheitslauf hätte sie sich nie im Leben verziehen – auch wenn er ihr Platz 2 oder 3 gebracht hätte.

Holdener ist momentan am Boden zerstört. Aber sie wird aufstehen. Sie ist keine, die aufgibt. Das zeigte sie im vielleicht bittersten Moment in ihrer Karriere. Obwohl ihr klar war, dass sie mit ihrem Fehler alle Chancen auf eine Medaille vergeben hatte, fuhr sie noch ins Ziel. Das brachte ihr nichts, klar. Und doch sagt es viel über Holdener aus. Aufgeben ist für sie keine Option. 

Kopf hoch, Wendy!

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