Die Ski-WM hat ihren ersten ganz grossen Höhepunkt: Wendy Holdener und Michelle Gisin bescheren der Schweiz einen Doppelsieg. Und wenn man den Eindruck hatte, diese WM sei etwas schwer in die Gänge gekommen, so ist das jetzt alles anders. Die Party hat begonnen!
Gold und Silber in einem WM-Rennen, das hat die Schweiz zuletzt 1989 in Vail erlebt. Martin Hangl gewann im Super-G vor Pirmin Zurbriggen. Und bei den Frauen geht ein WM-Doppelsieg auf 1987 zurück: Damals gewann Maria Walliser den Super-G in Crans Montana vor Michela Figini.
Mit drei Medaillen hat Swiss Ski nun die Minimalvorgabe bereits nach drei Rennen erfüllt. Das nimmt weiter Druck vom Team und macht Hoffnung für die nächsten Tage. Auch wenn Lara Gut nicht mehr in die Medaillenjagd eingreifen kann.
Wie keck und unbeschwert die zwei jungen Schweizerinnen Holdener und Gisin ihre Chance gepackt, haben imponiert. Abgerundet wird dieser Triumph durch den vierten Platz von Denise Feierabend. Alle drei werden im Slalom völlig befreit an den Start gehen können.
Überschattet wird dieser grosse Tag für den Schweizer Skisport natürlich vom Schicksalsschlag von Lara Gut. Ihre Verletzung trübt die Stimmung. Einmal mehr: Triumph und Tragödie sind im Sport Geschwister. Sie haben uns eine emotionale Achterbahnfahrt beschert.