Die 19 Weltcup-Abfahrten (zehn bei den Männern, neun bei den Frauen) sind durch. Zeit für eine erste nüchterne Bilanz. Und die fällt aus Schweizer Sicht, was die Siege anbelangt, ultramager aus. Es gab keinen einzigen Triumph einer Swiss-Ski-Athletin oder eines Swiss-Ski-Athleten in der Königsdisziplin.
Ein Blick in die Statistik zeigt: Einen sieglosen Abfahrtswinter erlebte die Schweiz letztmals vor 17 Jahren im Weltcup. Damals waren Fränzi Aufdenblatten (5.) und Bruno Kernen (8.) am Ende in der Disziplinenwertung die Besten unseres Landes.
Suter und Odermatt knapp dran
Einem Sieg am nächsten kamen in den vergangenen vier Monaten Corinne Suter (28) und Marco Odermatt (25). Suter wurde zum Saisonauftakt in Lake Louise (Can) Zweite. Odermatt musste in Beaver Creek (USA), Gröden (It) und Wengen BE nur einem Gegner jeweils den Vortritt lassen. Beide schliessen die Abfahrtssaison in der Gesamtwertung auf Rang drei ab.
Mehr als nur ein Trostpflaster: Im wichtigsten Rennen des Jahres schlug die Schweiz in der Abfahrt gleich doppelt zu. Bei der Weltmeisterschaft im französischen Courchevel/Méribel gabs im Februar dank Jasmine Flury (29) und Marco Odermatt Gold in der Königsdisziplin. (yap)