So kurvt Marco Odermatt in Bansko auf Platz 5
1:32
Zubcic triumphiert im Riesen:So kurvt Marco Odermatt in Bansko auf Platz 5

Das Ergebnis einer missglückten Vorbereitung
Darum haben unsere Riesen Staub im Getriebe

Nach dem WM-Flop fahren unsere Riesen-Spezialisten in Bansko das schwächste Ergebnis von diesem Weltcup-Winter ein. Das ist auch das Ergebnis von der missglückten Vorbereitung in der Heimat.
Publiziert: 27.02.2021 um 19:19 Uhr
|
Aktualisiert: 04.03.2021 um 15:34 Uhr
1/7
Marco Odermatt ist nach dem Riesenslalom von Bansko nicht gerade zufrieden.
Foto: AFP
Marcel W. Perren

Der Ärger ist im Schweizer Lager bereits vor dem Riesenslalom-Doppel in Bulgarien gross! Nach der Riesen-Pleite bei der WM in Cortina, wo Odermatt, Murisier und Caviezel bereits im ersten Lauf auf der Strecke bleiben, will Chefcoach Tom Stauffer mit seinen Männern auf der Weltcup-Piste in Lenzerheide trainieren.

Doch kurz nach der Ankunft im Bündnerland werden die Swiss-Ski-Athleten heftig enttäuscht: Die Strecke, auf der zwischen vom 17. bis 21. März der Weltcupfinal ausgetragen werden soll, präsentiert sich zu diesem Zeitpunkt in einem unbefahrbaren Zustand. Angeblich auch deshalb, weil sie durch den Saharastaub arg beeinträchtigt wurde.

Reusser: «Die grössten Probleme!»

Staub im Getriebe haben die Schweizer dann auch im ersten von zwei Bansko-Riesenslaloms. Erstmals in dieser Weltcup-Saison schafft in einem Männer-Riesen kein Schweizer den Sprung aufs Podest. Nur Marco Odermatt (23, Rang 5) und Loic Meillard (24, Rang 8) zeigen eine ordentliche Reaktion nach der Cortina-Enttäuschung.

Die Analyse von Alpin-Chef Walter Reusser: «Der erste Lauf in Bansko war ähnlich gesetzt wie der erste Durchgang in Cortina – stark drehend mit verhältnismässig geringem Tempo. Es ist offensichtlich, dass wir mit solchen Kursen die grössten Probleme haben.»

Tom Stauffer gibt Reusser recht: «Daran werden wir tatsächlich arbeiten müssen, wir dürfen mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein. Ich erwarte im zweiten Bansko-Riesen eine klare Steigerung.»

Zubcic erneut Favorit

Wie man WM-Frust gewinnbringend verarbeiten kann, demonstriert Kroatiens Filip Zubcic. Nach dem vierten Rang in Cortina feiert der 28-Jährige in Bulgarien vor dem neuen Weltmeister Mathieu Faivre (Fr) seinen zweiten Weltcupsieg. Und für Marco Odermatt ist Zubcic auch im zweiten Bansko-Riesen der grosse Favorit: «Bei solchen Verhältnissen ist Flip kaum zu schlagen.»

Zubcic liegt jetzt auch im Kampf um die kleine Riesenslalom-Kugel knapp vor Odermatt. Drei Rennen vor Ultimo führt in der Riesenslalom-Gesamtwertung Frankreichs Alexis Pinturault 22 Punkte vor Zubcic. Odermatt liegt mit einem Rückstand von 45 Zählern an dritter Stelle.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?