Mikaela Shiffrin lässt sich nichts anmerken. Dabei herrscht in ihrem Herzen grosse Trauer. Nicht wegen ihres zweiten Platzes in Sölden. Nein, dieser ist eigentlich völlig irrelevant. Denn: Am letzten Dienstag starb ihre Grossmutter Pauline Condron nach langer Krankheit. Das bestätigt US-Medienfrau Megan Harrod gegenüber BLICK. «Stimmt. Aber sie will nicht darüber reden. Ich bitte dich, keine Fragen darüber zu stellen.»
Dazu muss man wissen: Shiffrins Bindung zu ihrer 98-jährigen Grossmutter war seit jeher gross. Das spiegelt sich nicht nur in ihrem Namen – sie heisst Mikaela Pauline Shiffrin – wider. Als der Ski-Star 2017 in Killington (USA) den Riesenslalom fuhr, war Condron erstmals Zielraum eines Weltcuprennens. Shiffrin gewann trotz riesiger Nervosität. Und weinte danach vor Glück. «Dass meine Nana (so nannte sie ihre Grossmutter liebevoll) dies sehen konnte, ist unglaublich. Ich kann es nicht beschreiben. Nie vorher war ich so stolz wie in diesem Moment.»
Shiffrin besuchte ihr Grossmami, die nicht wie sie in Colorado, sondern in Massachusetts wohnte, auch als Ski-Profi so oft wie möglich – zuletzt im Frühling. Dabei ist bekannt, dass Shiffrin bei ihrer Abreise immer eine Nachricht auf Condrons Schiefertafel im Eingangsbereich hinterliess. «Ich liebe dich», schrieb sie einst mit Kreide – und malte darunter ein grosses Herz.
Jetzt wird wieder durch den Stangenwald getanzt und die Abfahrtspisten runter gedonnert. Hier findest du alles, was du über die neue Ski-Saison wissen musst.
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