«Ich musste am Zoll umkehren»
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Gisin darf nicht zu Freund:«Ich musste am Zoll umkehren»

Gisin wollte zu Freund Luca nach Italien
«Ich musste am Zoll umkehren»

Ski-Star Michelle Gisin (26) will ihren Freund wieder sehen. Doch vor Wochen wurde ihr die Reise zu Luca de Aliprandini (29) an der Grenze zu Italien verwehrt.
Publiziert: 15.04.2020 um 14:17 Uhr
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Michelle Gisin vermisst ihren Freund Luca.
Foto: keystone-sda.ch

214 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Engelberg und Arco (It) am Gardasee. Michelle Gisin sitzt die Corona-Selbstisolation in ihrer Obwaldner Heimat aus, ihr Freund und Berufskollege Luca de Aliprandini im gemeinsamen Haus in Norditalien.

Jetzt, nach der Saison, wäre eigentlich die Zeit da, in der sich das Ski-Paar öfter sehen kann. Während den Rennen ist das nur selten möglich, da die Männer und Frauen fast nie am gleichen Ort sind. Die gemeinsamen Momente sind rar.

Und sie sind noch rarer geworden – wegen der Corona-Krise, die aktuell den ganzen Globus beherrscht. Schwierig für Gisin, wie sie kürzlich im BLICK-Interview sagte: «Es ist schon hart, dass wir nicht zusammen sein können. Seit November habe ich Luca gerade einmal an acht Tagen gesehen. Wir freuten uns riesig auf die gemeinsame Zeit nach den Rennen.»

«Ich musste am Zoll umkehren»

Die Distanz zwischen Gisin und ihrem Schatz macht ihr ziemlich zu schaffen: «Als klar war, dass ich nicht zu ihm reisen darf, war das emotional ein Schlag. Ich fiel kurzfristig in ein dunkles Loch.»

Dagegen sollte ein Besuch in Italien helfen. Das war noch zu Beginn der Krise, als dort noch keine komplette Ausgangssperre herrschte. Doch Gisin wird an der Grenze aufgehalten, wie sie gegenüber «SRF» erzählt. Sie ging zuerst davon aus, es sei kein Problem, Luca zu besuchen. «Aber ich hatte keine Chance. Ich musste dann am Zoll wieder umkehren.»

«Wir sind wenigstens gesund»

Gisin weiss, woran sie ist. Sie ist glücklich, dass sie gesund ist und ein privilegiertes Leben führt. Trotzdem nagt die aktuelle Situation wie an Millionen anderen. «Ich will nicht klagen. Andere traf es härter, wir sind dagegen gesund», so Gisin.

Da bleibt nur zu hoffen, dass die Schweiz, Europa und die ganze Welt diese Krise so bald als möglich überstehen kann. Und wieder in gewohnte Alltagsmuster zurückkehren kann. Und damit Michelle Gisin ihren Freund Luca wieder in die Arme schliessen kann. (mag/leo)

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