«Da wächst etwas ganz Grosses heran»
Österreich hat Bammel vor unseren Riesen!

Nach einer jahrelangen Riesen-Flaute fürchten sich jetzt sogar die Ösis von der neuen Schweizer Riesenslalom-Welle.
Publiziert: 11.01.2019 um 18:55 Uhr
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Aktualisiert: 11.01.2019 um 22:49 Uhr
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ÖSV-Boss Hans Pum bewundert die Schweizer Ski-Talente.
Foto: Sven Thomann|Blicksport
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Marcel W. PerrenReporter Sport

Die Österreicher haben uns in den letzten acht Jahren oft verschmäht. Als 2014 beim Riesen in Adelboden mit Carlo Janka der «beste» Skigenosse auf dem zwanzigsten Rang landete, titelte eine österreichische Zeitung: «Die Schweizer und ihr Ski-Käse».

Doch beim letzten Riesenslalom in Saalbach ist ÖSV-Sportdirektor Hans Pum (64) nach dem zweiten Rang von Loic Meillard das Lachen erstmals im Hals steckengeblieben. Pum sagte zu BLICK: «Bei Euch wächst wirklich etwas ganz Grosses heran.»

Knauss sieht Odermatt vor Meillard

Hans Knauss (47), der 2003 in Adelboden triumphierte und seit 2007 für den ORF als Co-Kommentator tätig ist, sieht das genau so. Der Steirer erkennt im Hinblick auf die heutige Schlacht ums Chuenisbärgli aber in einem 21-jährigen Nidwaldner das grössere Potenzial als im 22-jährigen Neuenburg-Walliser Meillard: «Marcel Hirscher bleibt mein Top-Favorit, aber Marco Odermatt ist hier für mich neben Alexis Pinturault der gefährlichste Hirscher-Jäger.»

Knauss liefert die Begründung: «Odermatt ist ein genialer Instinkt-Fahrer, der im Dezember in Alta Badia in eindrücklicher Manier bewiesen hat, dass er auf so schwierigen Hängen mit vielen Übergängen Top ist. Odermatt ist damals im ersten Lauf mit der Startnummer 27 auf den dritten Rang gefahren. Im Final ist er mit einer Top-Zeit ausgeschieden. Aber in Adelboden traue ich ihm zwei Top-Läufe zu.»

Für Odermatt spricht, dass er letzten Samstag im Gegensatz zu Meillard, der zu diesem Zeitpunkt in Zagreb weilte, auf dem Chuenisbärgli trainieren konnte.

Schweizer mit starken Trainings

Starke Trainingsleistungen haben zuletzt aber auch Elia Zurbriggen, Gino Caviezel, Thomas Tumler abgeliefert. Zur Erinnerung: Tumler hat vor sechs Wochen beim Riesenslalom in Beaver Creek seinen ersten Podestplatz eingefahren, Caviezel klassierte sich zuletzt immerhin dreimal in den Top-15.

Es wäre also keine Sensation, wenn wir heute den ersten Riesen-Sieg seit Carlo Jankas Knaller 2011 in Kranjska Gora feiern könnten.

Das Weltcup-Wochenende der Männer in Adelboden (12./13. Januar)

Am Samstag

10.30 Uhr | 1. Lauf Riesen

13.30 Uhr | 2. Lauf Riesen

Am Sonntag

10.30 Uhr | 1. Lauf Slalom

13.30 Uhr | 2. Lauf Slalom

Am Samstag

10.30 Uhr | 1. Lauf Riesen

13.30 Uhr | 2. Lauf Riesen

Am Sonntag

10.30 Uhr | 1. Lauf Slalom

13.30 Uhr | 2. Lauf Slalom

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