Mélanie Meillard wieder im Schnee
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Nach über 400 Tage:Mélanie Meillard wieder im Schnee

Comeback nach 698 Tagen Pause
Meillard: Der Alptraum ist vorbei

Mélanie Meillard (21) steht beim Slalom in Lienz erstmals seit fast zwei Jahren wieder am Start eines Rennens. Es ist das Ende einer langen Leidenszeit.
Publiziert: 28.12.2019 um 20:40 Uhr
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Bald sehen wir Meillard wieder so: Mit Schwung auf der Piste.
Foto: Keystone
Mathias Germann

Es war die grösste Herausforderung ihres bisherigen Lebens. Und Mélanie Meillard hat sie gemeistert. 698 Tage nach ihrem letzten Rennen, dem Parallel-Riesenslalom von Stockholm (30. Januar 2018), kehrt die Walliserin im Slalom von Lienz (Ö) auf die grosse Bühne zurück. Gewiss, es ist Teilsieg – nicht mehr und nicht weniger. Bis Meillard wieder vorne mitmischen kann, wird es noch eine Weile dauern.

«Es ist wichtig, dass wir ihr diese Zeit geben», sagt Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor. Er weiss genau, was er an seinem Schützling hat – Meillard war vor ihrem Kreuzbandriss im linken Knie das grösste Talent im Frauen-Zirkus.

Wir erinnern uns: Vor den Olympischen Spielen in Pyeongchang (SKor) verletzte sich Meillard im Training schwer – praktisch alles, was hätte kaputt gehen können, ging auch kaputt. Es folgte die Operation, dabei wurde ihr eine Sehne eines fremden Körpers eingesetzt. Meillard arbeitete hart an ihrem Comeback, doch die Schmerzen klangen nicht ab. Im Gegenteil. Irgendwann zog sie die Reissleine, es folgte die nächste Operation – diesmal verwendeten die Ärzte Material aus ihrem eigenen Körper.

Mit der WM in Are (Sd) musste Meillard auf das nächste Grossereignis verzichten. Doch endlich ging es bergauf. Als die Technikerin dann im letzten Oktober erstmals wieder auf die Ski durfte, sagte sie: «Ich fühle mich frei wie ein Vogel.»

Jetzt ist Meillard zurück im Weltcup – nach fast zwei Jahren Pause. Ihre Leidenszeit ist endlich vorbei.

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