Zrinka Ljutic (19, Kro): Die Teenagerin aus Zagreb ist kein Geheimtipp mehr. Warum? Weil sie bereits einmal Slalom-Dritte im Weltcup wurde. Bei der WM durfte sie nach dem ersten Lauf mit einer Medaille liebäugeln, schied dann aber aus. Dennoch: Vergleiche zu Ski-Legende Janica Kostelic (41) werden in ihrer Heimat gemacht. «Aber ich bin nicht Janica, ich bin Zrinka», sagt sie.
Emma Aicher (19, De): Die Zeiten von Katja Seizinger (51), Hilde Gerg (47) und Martina Ertl (50) sind längst vorbei. Höchste Zeit, dass eine Deutsche wieder vorne mitmischt. Aicher hat das Potenzial dazu – sie ist sowohl in den technischen, als auch in den Speed-Disziplinen zu Hause und darf auf die Unterstützung von Red Bull zählen. Übrigens: Aicher kam in Schweden zur Welt und trainierte als Jugendliche mehrere Jahre in Engelberg OW.
Mehr Nachwuchstalente
Hanna Aronsson Elfmann (20, Sd): Drei Goldmedaillen holte die Super-Technikerin bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2021 und 2023. Im letzten Winter fuhr sie bei fünf Weltcup-Slaloms in die Top 10. Beim Riesenslalom-Training in Ushuaia (Arg) zog sich Aronsson Elfmann zuletzt einen Bruch im Fuss zu – ob sie in Sölden starten kann, ist noch ungewiss.
Delia Durrer (20, Sz): Bei ihrem sechsten Weltcuprennen schaffte es die Nidwaldnerin bereits in die Top 15 – Platz 13 in Lake Louise (Ka). Danach ging es nicht mehr kometenhaft nach oben. Kein Wunder, brauchen junge Athletinnen in den Speed-Disziplinen oft länger, um sich zu etablieren. Nun ist die passionierte Klavierspielerin bereit für den nächsten Schritt.
Moa Boström Müssener (22, Sd): Das grösste Problem der Frau aus Uppsala ist die hohe Ausfallquote. Kriegt sie das in den Griff, ist viel möglich. In diesem Winter wird sie vor allem bei den Weltcup-Slaloms zu sehen sein.