Skilehrer bleibt mit Shiffrin im Sesselbahn stecken!
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«Sind bereit zu springen»:Skilehrer bleibt mit Shiffrin in Sessellift stecken!

Bündner Skilehrer erlebte Sessellift-Schock
«Shiffrin wollte aus 12 Metern runterspringen!»

Zuerst stoppt der Sesselllift. Und dann gehts rückwärts! Zu viel für Mikaela Shiffrin. Skilehrer Andrea Pedrazzetti (26) erzählt, wie er die Ski-Queen beruhigte.
Publiziert: 06.12.2018 um 12:38 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2018 um 14:08 Uhr
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Andrea Pedrazetti (r.) knipst mit Skistar Shiffrin ein Selfie.
Foto: zvg
Interview: Mathias Germann

BLICK: Andrea Pedrazzetti, Sie sassen am Mittwoch neben Mikaela Shiffrin auf einem Sessellift und fuhren rückwärts den Hang runter. Wie kam es dazu?
Andrea Pedrazzetti:
Ich sah sie unten beim Einstieg und wusste, dass sie am Trainieren war. Eigentlich wollte ich nicht stören, meistens wollen Ski-Profis ja alleine auf dem Sessellift sein. Doch als sich Shiffrin und ihre Mutter ganz links auf der Vierer-Sessel setzten, haben ein Freund und ich gesagt: Auf gehts!

Was passierte dann?
Wir haben zunächst nicht miteinander gesprochen. Irgendwann habe ich mich aber getraut und gefragt, ob ich ein Selfie machen dürfte. Sie sagte: «Kein Problem!» Dann haben wir Fotos gemacht und geplaudert. Über ihren Sieg in Lake Louise und ihre Ski-Ausrüstung.

Dann kam der Schreckmoment.
Genau. Plötzlich stand der Sessellift bockstill. Via Lautsprecher an den Masten wurde von einem technischen Problem gesprochen und dass wir uns ruhig verhalten sollten.

Blieb auch Shiffrin ruhig?
Zunächst schon. Doch irgendwann fuhren wir rückwärts – da wurde sie nervös. Ihre Trainer auf der Piste hatten schon gefunkt und gefragt, wo sie sei und ob sie runterspringen könnte.

Was machte Shiffrin?
Sie sagte zwei oder drei Mal, dass sie springen würde. Aber wir waren gut 11 bis 12 Meter über dem Boden! Sie sprach vom Sessellift-Unfall in Georgien...

Im letzten März wurden die Menschen regelrecht aus dem Sitz geschleudert, es gab Verletzte.
Genau. Aber ich sagte Shiffrin, dass wir hier in der Schweiz sind und dass die Anlagen gut funktionieren. Ich übersetzte die Ansagen des Lautsprechers und sie beruhigte sich. Es herrschte nie eine Gefahr.

Wie erlebten Sie diese Minuten?
Dass ich mit der besten Skifahrerin der Welt auf einem Lift sitzen durfte, ist schon speziell. Ich müsste wohl Lotto spielen, so viel Glück habe ich momentan (lacht)! Dass wir dann sogar noch rückwärts fuhren, macht das Ganze komplett verrückt.

Haben Sie das vorher nie erlebt?
Nein, obwohl ich schon seit sieben Jahren in St. Moritz unterrichte.

Sind Sie nun Shiffrin-Fan?
Sie war wirklich extrem nett, wir haben uns super verstanden. Ihre Handy-Nummer habe ich aber nicht (lacht)!

Sessellift-Horror in Georgien
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Video aus 2018:Sessellift-Horror in Georgien
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