Das Podest:
1. Federica Brignone (2:10,05)
Schlichtweg eine Klasse für sich! Die Italienerin doppelt nach ihrem grandiosen ersten Lauf nach und lässt der Konkurrenz keine Chance. Es ist ihr erster Weltcupsieg seit Oktober 2015.
2. Tessa Worley (+0,55)
Nichts wirds mit dem vierten Riesenslalom-Triumph für die Spezialistin! Sie muss sich mit dem zweiten Rang zufrieden geben.
3. Marta Bassino (+0,57)
Italien-Power im Südtirol: Die 20-Jährige verbessert die zwischenzeitliche Bestmarke von Lara Gut sofort und stösst die Tessinerin vom Podest.
Die Schweizerinnen:
So knapp, Lara! 19 Hundertstel trennen die Zweitplatzierte des Gesamt-Weltcups vom Treppchen. Trotzdem, sie schlägt ihre grosse Rivalin Mikaela Shiffrin (5.) und setzt ein weiteres Ausrufezeichen in Hinblick auf die WM in St. Moritz. Simone Wild nimmt den zweiten Lauf bärenstark in Angriff, im unteren Streckenabschnitt unterlaufen ihr allerdings ein paar Schnitzer. Sie wird mit einem Rückstand von 2,00 Sekunden 13. Mélanie Meillard sammelt weiter fleissig Weltcup-Zähler. Das 18-jährige Talent prescht vom 29. im ersten auf den 16. Platz (+2,19) im Entscheidungslauf vor – stark! Der gesundheitlich angeschlagenen Wendy Holdener – sie leidet unter Ohren- und Halsschmerzen – gelingt kein Exploit. Der Schweizer Slalom-Trumpf beendet das Rennen an 23. Stelle (+3,07).
Die Schweizer Überraschung:
Ganz grosse Klasse von Camille Rast! Die 17-Jährige Walliserin krönt eine Top-Darbietung in beiden Läufen mit Punkten – und dem ausgezeichneten 9. Platz (+1,76). Das macht Lust auf mehr!
Die Stimmen:
Lara Gut: «Ich hatte ziemlich zu kämpfen, aber es war ein schöner Hang. Hoffe, wir kommen noch einmal zurück. Wenn man immer die Disziplinen wechselt, ist es nicht einfach, dass es mit der Abstimmung passt. Das lernt man mit der Zeit. Ich muss zugeben, ich bin ziemlich müde. Ich habe überhaupt nicht gut geschlafen. Das ist überhaupt keine Ausrede, aber ich freue mich auf einen Tag Pause. Wenn ich 10 Stunden schlafen kann, werde ich wieder fit sein.»
Camille Rast: «Es ist unglaublich. Ich brauche noch etwas Zeit, um zu realisieren, dass ich in den Top 10 bin. Das ist so ein schöner Tag! Ich gehe jetzt zurück in den Europacup und versuche auch dort, gut zu fahren. Aber klar, die Weltcup-Luft hat gut getan!»
So gehts weiter:
Der Frauen-Ski-Zirkus bleibt gleich in Italien. Am Samstag findet in Cortina d'Ampezzo eine Abfahrt statt. Tags darauf versuchen sich die Damen an selber Stelle im Super-G.