Viel hätte nicht gefehlt, und Eva-Maria Brem wäre heute nicht mehr Skirennfahrerin. Nachdem sie die Heim-WM 2013 in Schladming und die Olympischen Spiele in Sotschi verpasst hatte, stellte sie sich die Sinnfrage. Der Rücktritt war ein ernsthaftes Thema. «Ich habe damals wohl auch die eine oder andere Bar in Innsbruck aufgesucht», sagte sie in österreichischen Medien.
Doch die Rückschläge haben sie stark gemacht. Intensive Materialtests mit ihrer Skimarke Völkl brachten sie zurück in die richtige Spur. Brem zu BLICK: «Ich habe das Glück erzwungen.»
Letzte Saison war sie Zweite im Riesenslalom-Weltcup, heuer greift sie erneut nach der kleinen Kristallkugel. Sie liegt 30 Punkte vor Lara Gut (392:362). Brem sieht es aber nicht als Duell mit der Schweizerin. Für sie ist es ein Vierkampf, in dem auch Federica Brignone (It/325) und Vicky Rebensburg (De/310) mitmischen.
Privat ist Brem liiert mit Andreas Dudek. Er arbeitet als Schuh-Servicemann für Atomic und betreut dort auch Marcel Hirscher. Brem sagt, sie würden Berufliches und Privates zwar trennen. «Aber klar, gibt mir der Andi auch mal einen Tipp.»