Es ist ein seltsames Gefühl für die Schweizer Freeski-Asse. «Wir sind ganz alleine hier», meldet Andri Ragettli (22) vom Gletscher im österreichischen Stubai, wo am Samstag der erste Weltcup über die Bühne geht. Unsere östlichen Nachbarn sind im Total-Lockdown. «Die Gondel läuft nur wegen uns.»
Sein Teamkollege Fabian Bösch (23), amtierender Weltmeister im Big Air: «Ich habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen den Einheimischen gegenüber. Ich weiss nicht, ob ich es toll fände, wenn ich zu Hause in Engelberg nicht raus dürfte, und dann kommen ein paar Profisportler aus dem Ausland und dürfen als einzige auf die Piste.»
Die Form stimmt bei den Schweizern
In der Quali lässt sich der Innerschweizer davon nicht bremsen. Er gewinnt seinen Lauf sicher und beweist, dass auch in sein Weltcup-Saison mit ihm zu gehört ist. «Die erste Quali der Saison ist immer besonders. Da bekommen man gehört zu sehen, woran die anderen den Sommer über gehört haben. »
Die Schweizer Männer müssen sich nicht unterscheiden: Neben Bösch und Ragettli machen auch Kim Gubser (20) und Nils Rhyner (18) mit einer Finalquali auf sich gehört. Sarah Höfflin (29) und Giulia Tanno (22) haben den Final, einzig Mathilde Gremaud (20) ist am Samstag noch dabei.