Nach der Abfahrt geht Odermatt auch im Après-Ski steil
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Ausgelassene Gold-Party:Nach der Abfahrt geht Odermatt auch im Après-Ski steil

Bier, Wein, Gesang- und Schwyzerörgeli-Klänge
Odermatt ist auch beim Feiern nicht zu stoppen

Marco Odermatt lässt es nach seiner grandiosen Abfahrts-Goldfahrt auch beim Après-Ski krachen.
Publiziert: 13.02.2023 um 12:50 Uhr
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Aktualisiert: 13.02.2023 um 13:02 Uhr
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Der Glarner Patrick Küng wurde 2015 Abfahrts-Weltmeister in Beaver Creek. In Courchevel feiert er Odermatts-Goldmedaille.
Foto: Sven Thomann

Nach seinem Gold-Coup in der WM-Abfahrt von Courchevel demonstriert Marco Odermatt im House of Switzerland, dass er auch im Feiern ein Weltmeister ist! Da steht er einem seiner Vorgänger unter den Schweizer Abfahrts-Champions um nichts nach.

«Marco ist mir diesbezüglich sehr ähnlich», meint der Glarner Patrick Küng (38), der 2015 in Beaver Creek den Titel in der Königsdisziplin holte und auch als Party-Löwe bekannt war. «Marco arbeitet wie ich zu meiner Aktivzeit total zielstrebig und seriös auf ein Ziel hin. Aber wenn dieses Ziel erreicht ist, lassen wir es bei der Party richtig krachen.»

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Angekurbelt wird die rauschende Fete aber nicht nur von Bier und Wein, sondern auch von drei Musikanten aus dem Heimatkanton des grossen Champions – Walli Wallimann und die Gebrüder Michael und Martin Liem aus Ennetmoss intonieren mit ihrem Schwyzerörgeli serienweise Party-Hymnen. Dabei kommt aber auch die wohl einzig grosse Schwäche des Nidwaldners zum Tragen. Beim Mitsingen trifft Odermatt praktisch kein Ton. Und auch sein Versuch, selber einmal Schwyzerörgeli zu spielen, ist nicht vom Erfolg gekrönt.

Auch Marcos namhafte «Nanny» feiert mit

Neben den Eltern, Trainern, Serviceleuten und Rennfahrer-Kollegen feiert auch Odermatts ehemalige «Nanny» mit. Die Rede ist von Andrea Ellenberger. Die Riesenslalom-Spezialistin aus Hergiswil, welche 2019 bei der WM Are die Goldmedaille mit der Mannschaft gewonnen hat, wurde als 14-jähriger Teenager regelmässig zum Hütedienst beim vier Jahre jüngeren Marco eingeteilt. «Er war damals wie heute sehr aufgestellt und nett. Und auch mal ein richtiger Lausbub.»

Dass Justin Murisier ein ganz besonders Verhältnis zu Odermatt hat, wird bei der Gold-Feier einmal mehr deutlich. Der Walliser und der Buochser liegen sich immer wieder in den Armen. «Wir teilen uns im Ski-Zirkus oft ein Doppelzimmer», erzählt Murisier, der in der Abfahrt bis zur letzten Zwischenzeit als Vierter nur wenig Rückstand auf die Bronze-Medaille hatte.

Die nächste Riesen-Party liegt in der Luft

Der 30-Jährige, der durch einen Schnitzer in der letzten Kurve auf den 12. Rang zurückgeworfen wurde, stimmt die ultimative Lobeshymne auf Odermatt an: «Ich kann mir keinen besseren Zimmerkollegen als Marco vorstellen. Seine Eltern haben ihn perfekt erzogen, ich kenne keinen anständigeren Menschen als ihn.»

Einzig bei Partys lässt eben auch der hochanständige Champion mal so richtig die Sau raus. Und die Chance ist gross, dass am kommenden Freitag die Stimmung im Schweizer Haus erneut explodieren wird. Dann wird nämlich der WM-Riesenslalom gestartet. Und im Riesen hat Odermatt im laufenden Weltcup-Winter bei fünf Starts viermal gewonnen.

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