Den letzten grossen Kampf hat sie verloren! Das herzhafte Lächeln, die sympathische Stimme, die sprachübergreifend Sportlerinnen, Sportler und Skibegeisterte zusammenschmelzen liess, gibt es nicht mehr.
Doris ist von uns gegangen. Still und leise, ohne grosse Ansage und Aufsehen.
So, wie sie gelebt hat. Wie sie Siege und Niederlagen genossen oder verdaut hat. Wie sie mit ihren Talenten, Stärken und Schwächen umgegangen ist.
Für uns war sie «La Doris», die Ski-Prinzessin. Königin wollte sie nie sein. Die Skirennfahrerin, die uns alle durch ihre Erscheinung – ja, sie war bildhübsch und liebenswert –, durch ihre Fahrweise und ihren Kampfgeist in ihren Bann gezogen hat.
Art und Weise versetzte uns in Staunen
Ihre Art und Weise, über die schwierigsten Rennpisten der Welt zu brettern, versetzte uns immer wieder in Staunen. Gleichzeitig aber auch in Angstzustände. Ihre körperlich fast zierlichen Voraussetzungen schienen nicht auf den harten Abfahrtsrennsport zugeschnitten zu sein.
Umso mehr faszinierte uns Doris immer wieder, wenn sie mit dem Element Schnee flirtete, wenn sie die damals noch unruhigen Rennpisten mit ihrem unglaublichen Gefühl für Geschwindigkeit und ihrem Kampfgeist am Limit meisterte.
Doris kann mit keiner anderen Skirennfahrerin vorher oder nachher verglichen werden. Zu gross war ihr Herz, ihre Liebe zur Familie und zu ihrem Sport. Zu bescheiden war sie vor, während und nach ihrer Karriere. Deshalb wird sie uns für immer fehlen.