Marcel Hirscher hat nach seinem Rücktritt vor fünf Jahren ein Riesenloch im alpinen Skirennsport hinterlassen. Er war zwar die ganze Zeit als statistischer Gegner präsent. Jede Serie, alle Punkte wurden immer mit dem Überflieger verglichen.
Nun ist er zurück und kann das entstandene Loch wieder füllen. Aber er ist nicht mehr der Gleiche. Er ist ein anderer!
Einer, der eigentlich nie richtig weg war, der dem Element Schnee, der Natur und dem Rennsport treu geblieben ist. Immer präsent. Medial, ab und zu auch physisch. Aber anders. Als Unternehmer, als fanatischer Skitester oder Vorfahrer in Kitzbühel, als Bergsteiger, Skitourengeher, Freerider und als begnadeter Motocross-Fahrer. Ein Allrounder eben.
Es gibt hinter Odermatt viel Platz für Hirscher
Hirscher ist nicht mehr nur der Stangenkünstler. Er ist ein Mann von Welt. Seine Fans und Follower sind überall. 726'000 auf Instagram sind fast doppelt so viele, wie sie unser Marco Odermatt zählen darf. Und mehr als dreimal so viele wie sein Erzrivale und nun auch Markenkollege Henrik Kristoffersen.
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Wer Hirscher kennt, weiss, dass er nicht nur mitfahren will. Sein Comeback ist eine spezifische Kampfansage. Diese wird im Riesenslalom stattfinden. Dort hat es genügend Platz zwischen dem aktuell Besten, Odermatt, und allen anderen. Aber mehr nicht. Odermatt ist im Moment in einem seiner Superläufe von niemandem zu schlagen. Das weiss Hirscher ganz genau.
Ich streiche den Riesenslalom im Januar in Adelboden ganz dick rot an. Spätestens dann wird Hirscher ganz vorne dabei sein. Klar nimmt Marcel daneben auch den Slalom mit. Dort aber hängen für ihn die Trauben viel höher, und die körperliche Spritzigkeit wird ihm, um ganz an die Spitze zu gelangen, fehlen.