Bald gehts ab in den Süden!
Lara träumt von Meer und Strand

«Im nächsten Winter wird alles besser», ist Lara Gut überzeugt. Vorher will sie hart arbeiten – und endlich wieder Meeresluft schnuppern.
Publiziert: 08.03.2018 um 19:31 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:40 Uhr
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Lara im Schnee: Das passt.
Foto: Keystone
Mathias Germann

Als Lara Gut zehn Jahre alt war, liebte sie zwei Dinge besonders innig: Skifahren und Ferien am Strand. Heute, 16 Jahre später, ist das immer noch so. Allerdings erweist sich das Skifahren in ihrer Comeback-Saison als nicht ganz einfach. Trotz ihres Sieges in Cortina (It) bleibt vor allem jenes Bild in Erinnerung, wie Lara bei Olympia bittere Tränen weint. «Am Anfang habe ich versucht, alles positiv zu sehen und immer vorwärts zu gehen. Jetzt merke ich, wie viel Energie dies braucht», sagte sie kürzlich.

Mit dem Wohnwagen durch Europa

Man merkte Lara dabei ihre Müdigkeit an. Keine Frage: Die vielen Monate Rehabilitation, die Rückkehr auf die Ski und der lange Winter zollen ihren Tribut. «Ich brauche den Strand», so Lara. Ob sie in diesem Moment an die Ferien mit Mutter Gabriella, Vater Pauli und Bruder Ian zurückdachte? Einst fuhren sie mit dem Wohnwagen die Cote d’Azur, die Küsten Dänemarks und Sardiniens ab. Lange ists her.

Zurück zur Gegenwart. Denn: Noch ist für Gut die Zeit mit Sonne, Strand und Meer nicht gekommen. «Ich muss mich noch zwei Wochen durchkämpfen», weiss sie. Zuerst will die Tessinerin in Ofterschwang (De) wieder ihren schnellen Riesenslalom-Schwung finden. Danach steht die Reise in den hohen Norden nach Are (Sd) zum Weltcup-Finale an, wo sie um die kleine Kristallkugel im Super-G kämpft. «Ich habe nichts zu verlieren», sagt die 26-Jährige im Wissen, dass 46 Punkte Rückstand auf Leaderin Tina Weirather (Lie) kaum aufzuholen sind.

«Im nächsten Winter wird alles besser»

Gleichzeitig blickt Lara bereits in die Zukunft. Dabei denkt sie aber nicht nur an Ferien in der Wärme. Im Gegenteil. Zwar wird sie womöglich nach den letzten Weltcuprennen einige freie Tage am Meer einstreuen, dann aber gleich wieder den Frühlingsschnee nutzen, um an Technik und Material zu feilen. «Nach dieser Saison kann ich wenigstens wieder arbeiten. Im letzten Winter musste ich ja zuerst geflickt werden», meint sie schmunzelnd. Es ist spürbar: Noch nie sehnte sich Lara so sehr nach Normalität. Sie ist überzeugt: «Im nächsten Winter wird alles besser.»

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