Das Podest:
1. Mikaela Shiffrin (USA)
2. Wendy Holdener (Sz)
3. Mélanie Meillard (Sz)
Die Bilanz von Mikaela Shiffrin in diesem Winter ist und bleibt atemberaubend. In Oslo holt sie sich im 13. Rennen den 11. Podestplatz. Keine fährt so kontrolliert und trotzdem angriffig wie die 22-Jährige. Im Finale hat auch Holdener letztlich keine Chance.
Die Schweizerinnen:
Wendy Holdener: Platz 2. Tolle Leistung der Schwyzerin! Was Holdener im Auslauf der Skisprungschanze zeigt, ist aller Ehren wert. Im Halbfinale putzt sie Meillard, womit es zum Showdown mit Shiffrin um den Tagessieg geht. Wieso sie dann ihren dritten Weltcupsieg verpasst, weiss sie selbst: «Ich habe den Sieg beim Start zum ersten Lauf vergeben», sagt sie BLICK kurz nach dem Rennen. Dementsprechend auch die Gefühlslage der 24-Jährigen: «Ich bin sicher enttäuscht, Shiffrin nicht geholt zu haben», so Holdener selbstkritisch. Dennoch zieht sie insgesamt ein positives Fazit, das «lockere Skifahren» sei wieder mehr da und ein zweiter Rang sei ja nicht schlecht. Allerdings!
Mélanie Meillard: Platz 3. Ausgelassener Jubel der Walliserin nach dem Viertelfinale. Mit Recht! Denn: Meillard schlägt keine Geringere als Petra Vlhova, den slowakische Slalom-Star. Dass es dann gegen Teamkollegin Holdener nicht mehr reicht, ist kein Beinbruch. Im Kampf um Platz 3 ist die 19-Jährige wieder parat und holt sich ihren ersten Weltcup-Podestplatz! Was für ein Meilenstein, grandios! «Ich kann es noch gar nicht fassen, ich bin überglücklich, es ist einfach unglaublich», sagt Meillard nach dem Rennen.
Denise Feierabend: Platz 9. Bereits die erste Runde (Achtelfinale) bedeutet Endstation, Lena Dürr (De) schlängelt sich in beiden Läufen schneller durch die Tore.
Die Bedingungen:
Dichter Nebel am Holmenkollen in Oslo. Für die Fahrerinnen kein grosses Problem, aber die Zuschauer sehen so natürlich nicht allzu viel. Schade!
So gehts weiter:
Am Mittwoch geht es mit einem Slalom in Zagreb weiter. Ob Mikaela Shiffrin auch dann siegen wird?
So lief das Männer-Rennen
Yule und Aerni gut – aber nicht gut genug Während City-Event-Spezialist André Myhrer dominiert, fahren Daniel Yule und Luca Aerni auf den 5. Schlussrang.
Das Podest:
1. André Myhrer (Sd)
2. Michael Matt (Ö)
3. Linus Strasser (De)
Die Parallel-Event-Technik von André Myhrer ist und bleibt Klasse. Der Schwede schlägt die Doppeltore brutal nieder und mahnt so an Boxweltmeister Anthony Joshua. Der Lohn: Sein achter Weltcupsieg und 100 Punkte.
Überraschend früh draussen ist übrigens Weltcup-Leader Marcel Hirscher, er scheitert bereits im Viertelfinale.
Die Schweizer:
Luca Aerni: Platz 5. Nach einem souveränen Einzug in den Viertelfinal liebäugeln die Schweizer Fans vielleicht schon mit einem Aerni-Podestplatz. Aber Michael Matt (Ö) ist dann doch um 9 Hundertstel schneller. Schade!
Daniel Yule: Platz 5. Zuerst schlägt er Fritz Dopfer (De) haarscharf. Gegen den nächsten Deutschen ist dann aber Schluss: Der Schweizer rutscht im Duell mit Linus Strasser aus und schliddert am Podest vorbei.
Die Bedingungen:
Der Nebel macht den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Zwar kann das Rennen wie geplant durchgeführt werden, aber das Spektakel leidet natürlich etwas. Bitter für die vielen Zuschauer, die von Oslo zum Holmenkollen hochgepilgert sind. Die Piste? Fair, nicht eisig und nicht zu weich. Aber äusserst kurz – anders geht es auch nicht in einem Skisprungstadion.
So gehts weiter:
Zum klassischen Tanz im Stangenwald kommts schon am Donnerstag, dann steht in Zagreb ein «echter» Slalom an.