Beendet
Riesenslalom
Are
Are
1.
Federica Brignone
Federica Brignone1:52.67
2.
Alice Robinson
Alice Robinson+1.36
3.
Lara Colturi
Lara Colturi+1.43
Hier verliert Gut-Behrami ihren Stock
0:33
Was für ein Pech:Hier verliert Gut-Behrami ihren Stock
08.03.2025, 13:46 Uhr

Auf Wiedersehen

In Åre steht morgen um 9:30 Uhr noch ein Slalom der Frauen an, bevor es dann in zwei Wochen zum Weltcupfinale nach Beaver Creek geht. Vielen Dank für ihr Interesse und bis morgen!

08.03.2025, 13:43 Uhr

Swiss-Ski zweimal unter den besten Zehn

Lara Gut-Behrami und Camille Rast konnten sich noch ein paar Plätze nach vorne schieben und landeten auf den Rängen neun und acht. Während Rast nach ihrem Sturz in Sestriere wieder stark zurückgekommen ist, hatte sich Gut-Behrami nach ihrem zweiten Platz in Italien sicherlich mehr erhofft. Wendy Holdener komplettiert das schweizer Ergebnis als 16.

08.03.2025, 13:39 Uhr

Scheib als Einzige im Soll

Julia Scheib landet als Siebte erneut in den Top-Ten und dürfte mit dem Resultat einigermassen zufrieden sein. Franziska Gritsch enttäuschte als 26. und Stephanie Brunner schied im zweiten Durchgang aus. Für sie reicht es trotzdem, um in Beaver Creek dabei zu sein, während Gritsch die Qualifikation deutlich verpasst.

08.03.2025, 13:39 Uhr

Duerr patzt im zweiten Durchgang

Lena Duerr konnte ihre gute Ausgangslage nicht nutzen und viel aufgrund eines Fehler zurück auf den 22. Platz. Damit qualifiziert sie sich denkbar knapp für das Weltcup-Finale im Riesenslalom.

08.03.2025, 13:31 Uhr

Brignone gewinnt zum vierten Mal in Folge

Federica Brignone ist auch heute nicht zu schlagen und feiert ihren sechsten Sieg im Riesenslalom in dieser Saison mit einem riesigen Vorspung. Alice Robinson wird zweite und verteidigt damit ihre Führung vor der Italienerin, die sich nun auf 20 Punkte halbiert hat. Wer von den beiden die kleine Kugel holt entscheidet sich in zwei Wochen beim Weltcup-Finale in Beaver Creek. Lara Colturi wird starke dritte. Die 18-Jährige Albanerin feiert damit ein weiteres Podium und festigt ihren starken fünften Rang in der Disziplinen-Wertung. Sara Hector dürfte als zehnte am heutigen Tag enttäuscht sein und verabschiedet sich damit aus dem Kampf um den Riesenslalom-Weltcup. Erwähnenswert sind ausserdem die Leistungen von Nina O Brien und Lisa Nyberg (Startnummer 50), die sich im zweiten Durchgang um 18 und 15 Plätze verbessert haben.

08.03.2025, 13:22 Uhr

Federica Brignone (ITA)

Brignone hat 65 Hundertstelsekunden Vorsprung auf ihre Rivalin und baut den Vorsprung auf eine Sekunde aus. Sie kommt gut über den Geländeübergang und hat dann nochmal eine kleine Schrecksekunde, weil sie ausgehoben wird. Der Vorsprung der Italienerin ist aber so gross, dass sie das locker bis ins Ziel fährt und gewinnt mit über einer Sekunde vor der Neuseländerin.

08.03.2025, 13:21 Uhr

Sofia Goggia (ITA)

Goggia ist heute richtig gut drauf und zeigt das vom Start weg. Doch dann leistet sich die Italienerin an der Schlüsselstelle einen bösen Fehler und kann das nächste Tor nicht mehr erreichen. Bitter für Goggia, die ihre gute Ausgangsposition wegwirft.

08.03.2025, 13:18 Uhr

Thea Louise Stjernesund (NOR)

Die Norwegerin legt von Beginn an los wie die Feuerwehr, denn ihr kommen die weichen Bedingungen entgegen. Sie verliert am Geländeübergang Zeit und am Ende ist sie nur dritte im Ziel. Damit ist Robinson auf dem Podium und verteidigt ihre Führung in der Disziplinen-Wertung.

08.03.2025, 13:17 Uhr

Lara Colturi (ALB)

Die 18-jährige Edeltechnikerin zeigt ihr ganzes Feingefühl und ist ähnlich schnell wie Robinson. Lara Colturi kommt gut über den Geländeübergang, doch am Ende fehlen der Albanerin sieben Hundertstel auf die Bestzeit.

08.03.2025, 13:15 Uhr

Alice Robinson (NZL)

Nun ist der Kampf um die kleine Kugel eröffnet. Die führende in der Riesenslalom-Wertung ist auf der Strecke, die ganz grosse Attacke ist das aber nicht. Sie erwischt keinen perfekten Lauf und bleibt noch am letzten Tor hängen. Alice Robinson rettet aber noch zwei Zehntel ins Ziel und übernimmt die erste Position.

«Passiert mir immer wieder»
Gut-Behrami erklärt ärgerliches Missgeschick

Kein Schweizer Podestplatz in Are. Aber zwei Athletinnen klassieren sich in den Top 10. Der Sieg geht einmal mehr in diesem Winter an Federica Brignone.
Publiziert: 08.03.2025 um 13:36 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2025 um 17:01 Uhr
1/12
Federica Brignone fährt in Are allen davon.
Foto: keystone-sda.ch
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Das Podest

1. Federica Brignone (It) 1:52,.87
2. Alice Robinson (Nzl) +1,36
3. Lara Colturi (Alb) +1,43

Das Rennen

Vier WM- und 20 Weltcuprennen hat Lara Gut-Behrami in Are schon bestritten. Mehr als zwei dritte Plätze (2014 und 2024 im Riesenslalom) haben nicht herausgeschaut. Nun strebt sie im 25. Anlauf den ersten Sieg an. Zur Halbzeit liegt sie auf Platz 13, braucht am Nachmittag also eine Aufholjagd. Sie legt vehement los, zeigt den Willen, sich nach vorne zu arbeiten. Und dann das! Sie hängt an einem Tor an und verliert einen Stock. Ein Missgeschick, dass sie zwar nicht davon abhält, in Führung zu gehen. Diese kann sie allerdings nur kurz halten. Gleich die nächste Athletin verdrängt sie wieder. Und auch dieses Mal bleibt Gut-Behrami ohne Sieg in Are. Am Ende ist sie als Neunte zweitbeste Schweizerin. Noch ein bisschen schneller ist Camille Rast. Nach einer schwierigen Vorbereitung (siehe «Das gab zu reden III») lässt sie sich im Rennen nichts davon anmerken und wird Achte.

Den Sieg machen andere unter sich aus: die beiden Führenden in der Disziplinenwertung. Alice Robinson führt, als sich Federica Brignone aus dem Starthaus katapultiert. Und die Italienerin ist eine Klasse für sich. Sie deklassiert die Konkurrenz, feiert ihren 9. Sieg in dieser Saison. Das Podest wird von Lara Colturi komplettiert.

Zur Halbzeit hat es noch nach einem italienischen Doppelsieg gerochen. Doch Sofia Goggia, nach dem 1. Lauf auf Platz 2, scheidet am Nachmittag aus. Und verpasst so den ersten Riesenslalom-Podestplatz seit über sieben Jahren.

Der Kugel-Kampf

Spannung pur im Kampf um die kleine Kristallkugel. Federica Brignone halbiert mit dem Sieg ihren Rückstand auf Alice Robinson. 20 Zähler trennen die beiden. Noch ein Rennen ist ausstehend.

Im Gesamtweltcup zieht die Italienerin ihrer ersten Verfolgerin Lara Gut-Behrami weiter davon. Brignone hat nun 1194 Punkte und damit 322 Zähler Vorsprung.

Die weiteren Schweizerinnen

8. Camille Rast
9. Lara Gut-Behrami
16. Wendy Holdener
Den 2. Lauf verpassen: 39. Vanessa Kasper +2,93, 40. Delphine Darbellay +2,96

Wendy Holdener zeigt einen soliden 1. Lauf, sie liegt zur Halbzeit auf Platz 15. Der Angriff nach vorne bleibt dann allerdings aus. Zu fehlerhaft ist ihre zweite Fahrt.

Vanessa Kasper und Delphine Darbellay verlieren am Morgen zu viel Zeit und verpassen den Sprung in den 2. Lauf.

Die Stimmen gegenüber SRF

Lara Gut-Behrami nach dem 2. Lauf: «Mit der Hand ist alles gut. Den Stock zu verlieren passiert mir immer wieder, wenn ich nicht so im Timing bin. Wenn ich stabiler unterwegs bin wie letztes Jahr, dann passiert es nie. Es ist noch nicht alles 100 Prozent so, wie ich es gerne hätte. Das mit dem Timing ist eine Vertrauenssache. Das suche ich über die ganze Sache. Das während der Saison zu finden, ist nicht selbstverständlich. Es gibt Tage und Läufe, bei denen es gut läuft und plötzlich ist es nicht mehr so selbstverständlich.»

Wendy Holdener nach dem 2. Lauf: «Ich bringe es noch nicht ganz hin, dass ich fehlerfrei bin. Ich habe sehr gute Abschnitte und sehr gute Schwünge. Ich fühle mich auch wohl im Riesenslalom. Es wäre so viel drin gelegen, aber mit diesen vielen Fehlern gehts nicht. Mit dem Start und den Wellen im 2. Lauf bin ich zufrieden, ab und zu stimmt das Timing nicht ganz.»

Camille Rast nach dem 1. Lauf: «Es war alles gut mit der Hüfte. Das Adrenalin macht einen guten Job. Ich hatte keine grossen Erwartungen, wollte es nehmen, wie es kommt. Die Piste ist nicht so einfach, um schnell zu sein.»

Camille Rast nach dem 2. Lauf: «Nach dem 1. Lauf hatte ich schon ein bisschen Schmerzen. Aber im Rennen zieht man durch und macht den Job. Jetzt bin ich froh, wenn ich in die Physio gehen kann. 8. Platz ohne Training ist nicht so schlecht. Mit dieser Piste hatte ich immer etwas Mühe, deswegen bin ich zufrieden. Wenn ich mich gut erholen kann, passt das schon für den Slalom. Ich werde auf die Zähne beissen und es durchziehen. Die kleine Kugel ist nicht in meinem Kopf. Wenn man an die Punkte denkt, fährt man nicht schnell.»

Das gab zu reden

Marta Bassino ist zur Halbzeit 14. Und doch darf sie im 2. Lauf nicht mehr starten. Der Grund: Messungen haben einen zu hohen Fluor-Wert auf ihren Ski ergeben, die Italienerin wurde disqualifiziert. Fluor ist seit der Saison 2023/24 verboten. Das Produkt, das auf dem Belag wasser- und schmutzabweisend wirkt und die Ski so schneller macht, soll laut Experten schädlich für Natur und Mensch sein. Das Verbot ist also nicht neu, wie konnte es aber bei Bassino zum Verstoss kommen? Ihr Ausrüster lässt gemäss SRF verlauten, dass die Ski kontaminiert und nicht aktiv mit Fluor behandelt wurden. Das kann beispielsweise durch ein verunreinigtes Werkzeug passieren. Allerdings betonen die Verantwortlichen, man habe das Gleiche benutzt, wie schon den ganzen Winter. Nach der Ursache wird nun weiter gesucht.

Das gab zu reden II

Ende November stürzte Mikaela Shiffrin im Riesenslalom von Killington, zog sich dabei eine Stichwunde am Bauch zu. Während sie seit ihrem Comeback im Slalom schon wieder einen Sieg – ihren 100. – feiern konnte, bremst sie das Erlebte im Riesenslalom weiter aus. Sie spricht von einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Den 1. Lauf in Are steckt ihre Trainerin. Aber auch auf diesem kann Shiffrin nicht verbergen, dass ihr das Vertrauen fehlt. Sie überdreht und scheidet aus. Und droht damit den Riesenslalom beim Weltcupfinal zu verpassen. Aktuell ist sie nur 29. in der Disziplinenwertung – in Sun Valley dürfen nur die Top 25 starten. Ausnahme: Athletinnen mit insgesamt 500 und mehr Weltcuppunkten, dürfen in allen Disziplinen starten. Davon ist Shiffrin mit 377 Punkten allerdings ein Stück entfernt. Zumal nur noch ein Slalom und drei Speedrennen vor dem Weltcupfinal anstehen. Und sie seit ihrem Sturz in Cortina im Januar 2024 weder in einer Abfahrt noch in einem Super-G am Start stand.

Das gab zu reden III

Vor 13 Tagen ist Camille Rast im Slalom heftig gestürzt. Wegen Problemen mit der Hüfte musste sie in der Folge mit dem Training aussetzen. Ein Start in Are war deswegen fraglich. «Ich bin nicht bei 100 Prozent und habe noch Schmerzen», sagt Rast am Freitagnachmittag zu Blick. «Es gibt Bewegungen, die gut gehen und andere, die mir Mühe bereiten.» Nur Stunden später entscheidet sie, wie ihr Wochenende aussehen wird. Auf Instagram schreibt Rast: «Ich fühle mich von Tag zu Tag besser, also habe ich beschlossen, an diesem Wochenende Rennen zu fahren.»

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Die Bedingungen

In den letzten Tagen war es in Are um die 10 Grad warm. Die Folge: eine aufgeweichte Piste. Die Organisatoren haben mit viel Salz gearbeitet. Da es nun mit um die 0 Grad deutlich kühler ist, hat dieses gut angezogen. Trotzdem ist die Piste schon früh gezeichnet, weicht im Verlauf des 1. Laufs auf. Der Himmel ist bewölkt, erst am Nachmittag ist er blau und die Sonne scheint. Wegen starkem Wind wurde der Start des Rennens etwas nach unten versetzt.

So gehts weiter

Zum Abschluss des Wochenendes in Are fahren die Athletinnen am Sonntag einen Slalom. Der letzte Riesenslalom des Winters steht beim Weltcupfinal in Sun Valley am 25. März auf dem Programm.

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