In seinem Heimatort Ennepetal gibt es weit und breit keine Berge. Die höchste Erhebung in dieser Region ist das Dach von Dortmunds Signal Iduna Park. Natürlich ist auch Sander seit seiner Kindheit leidenschaftlicher Anhänger von Borussia Dortmund. Noch mehr geprägt hat den mittlerweile 31-Jährigen aber Italiens Ski Legende Alberto Tomba. «Und wenn Andi als Knirps in unserem Haus herumgerannt ist, hat er immer «ich bin wie Tomba la Bomba gerufen», erinnert sich Sanders Mutter Inge. «Andi hat Tombas-Ski-Technik im TV derart genau studiert, dass er in unseren Winter-Urlauben in Österreich den Kindern aus den Bergen um die Ohren gefahren ist.»
Swiss-Ski-Trainer gibt den letzten Schliff
Deshalb hat Sander ab dem zehnten Lebensjahr auch seine Sommerferien fast ausschliesslich im Schnee verbracht - auf dem Stilfserjoch wurde er von einem Trainer namens Conny Punkt geschliffen. «Der Konny hat mich wirklich enorm weitergebracht» schwärmt Sander. Den letzten Schliff hat der Ruhrpottler in den letzten beiden Jahren aber vom ehemaligen Hermann Maier und Swiss-Ski-Trainer Andy Evers erhalten. Achtmal hat er sich in der letzten und in der laufenden Weltcup-Saison in den Top-8 klassiert. Den ersten Podestplatz seiner Karriere hat er jetzt aber ausgerechnet bei der WM herausgefahren.