Alessio Miggiano verblüfft im Abschlusstraining
Ex-FCZ-Junior könnte in Gröden für Sensation sorgen

Nach einem grenzwertigen Super-G spricht in Gröden einiges dafür, dass wir am Samstag bei prächtigem Wetter eine sensationelle Abfahrt erleben. Ex-FCZ-Junior Alessio Miggiano hat im Training angedeutet, dass er in diesem Rennen eine überraschende Rolle spielen könnte.
Publiziert: 20.12.2024 um 18:12 Uhr
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Aktualisiert: 20.12.2024 um 20:59 Uhr
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Alessio Miggiano hat im Abschlusstraining zur Abfahrt in Gröden eine spektakuläre Leistung abgeliefert.
Foto: imago/Action Plus

Auf einen Blick

  • Alessio Miggiano, Sohn eines Sternekochs, könnte in Gröden überraschen
  • Er spielte einst für die FCZ-Junioren
  • 22-jähriger Zürcher Oberländer startet mit Nummer 59 ins Rennen
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Marcel W. PerrenSki-Reporter

In der 58-jährigen Weltcup-Geschichte hat es auf keiner anderen Abfahrtspiste so viele Überraschungen gegeben, wie auf der Saslong in Gröden. Die grösste Sensation gelang 1993 dem Liechtensteiner Markus Foser (heute 56), der mit der Startnummer 66 vor dem Österreicher Werner Franz (Nummer 52) triumphierte. Mit einer höheren Startnummer hat seither kein Rennfahrer mehr ein Weltcuprennen gewonnen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber ziemlich gross, dass die WM-Piste von 1970 auch in diesem Jahr während des Rennens immer schneller werden wird.

Die Chance, für Fahrer mit hoher Startnummer. Und vielleicht avanciert diesmal ein Zürcher Oberländer zum grossen Überraschungsmann. Sein Name? Alessio Miggiano. Der 22-Jährige gibt im Südtirol sein Weltcup-Debüt. Ein Ausrufezeichen hat das Speed-Talent bereits im Abschlusstraining gesetzt, als er mit der Startnummer 66 die sechstbeste Zeit realisierte.

Diagnose bei Danklmaier da

Glück im Unglück: Daniel Danklmaier ist bei seinem Sturz von schweren Verletzungen verschont geblieben. Nach einer genauen Untersuchung heute Nachmittag in Innsbruck (Privatklinik Hochrum) wurden schwere Knochenprellungen an beiden Knien diagnostiziert. Der 31-Jährige wird sechs bis acht Wochen pausieren müssen.

Glück im Unglück: Daniel Danklmaier ist bei seinem Sturz von schweren Verletzungen verschont geblieben. Nach einer genauen Untersuchung heute Nachmittag in Innsbruck (Privatklinik Hochrum) wurden schwere Knochenprellungen an beiden Knien diagnostiziert. Der 31-Jährige wird sechs bis acht Wochen pausieren müssen.

Sein Papa ist ein Star am Herd

Miggiano ist der Sohn eines in Deutschland aufgewachsenen Sternekochs, der in Bubikon ZH den Gasthof Löwen führt. Der Skisport hat in dieser Familie lange keine Rolle gespielt. «Meine Eltern waren bereits 25 Jahre alt, als sie im Engadin Skifahren gelernt haben.» Und beim Junior war bis zum 13. Lebensjahr Fussball mindestens so wichtig wie der Skisport. «Ich habe im Nachwuchs vom FC Zürich im Mittelfeld gespielt. Weil ich aber ein sehr schlechter Verlierer war, habe ich mich für das entschieden, wo ich im Alleingang beeinflussen kann, ob ich gewinne oder verliere – Skifahren!»

Miggiano wird am Samstag mit der Startnummer 59 ins Rennen starten.

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